Wärmekompass

Bis 2045 soll der Gebäudebestand klimaneutral werden. Das geht nur, wenn bereits heute begonnen wird, die Wärmeversorgung auf Erneuerbare Energien umzustellen. Im Jahr 2018 deckten die Erneuerbaren Energien jedoch nur 14,3 Prozent (170,2 Milliarden Kilowattstunden) des gesamten deutschen Wärmebedarfs. Ein Blick auf die Heizungssysteme in deutschen Wohngebäuden bestärkt diese Schieflage: 70,3 Prozent machen Erdgas- und Ölzentralheizungen aus.

Bei der Suche nach einer neuen Heizung müssen viele Dinge beachtet werden: Welche Technologien und Brennstoffe stehen zur Verfügung? Welche Förderprogramme können genutzt werden und wie wirkt sich das auf die Investitionskosten aus? Wie entwickeln sich die Kosten der Heizung, wenn nicht nur die Anschaffungskosten betrachtet werden?

Mit dem internetbasierten Berechnungsinstrument auf Basis von Daten des Instituts für Energiewirtschaft und Rationelle Energieanwendung (IER) können Nutzer*innen individuelle Daten zu ihrer Wärmeversorgung eingeben und Abschätzungen zu Kosten von Heizungsanlagen bzw. Wärmeversorgungskonzepten durchführen lassen. Das Instrument soll den Entscheidungsprozess für die Umstellung der Wärmeversorgung auf moderne, erneuerbare Energieträger – im Sinne eines Kompasses – als eine erste Indikation für Optionen, Umweltwirkung und Kosten der verschiedenen Systeme unterstützen. Der Wärmekompass ermöglicht Berechnungen für Alt- und Neubauten, Ein- und Mehrfamilienhäuser, kommunale Liegenschaften sowie Gewerbeimmobilien und größere Gebäudekomplexe.

Die Ergebnisse sind lediglich als Schätzung zu verstehen, die eine Orientierung zur Wirtschaftlichkeit unterschiedlicher Anlagen und Versorgungskonzepte gibt, jedoch eine individuelle Kostenkalkulation durch unabhängige Berater*innen nicht ersetzen kann.

Gefördert wurde die Entwicklung des Wärmekompasses durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) über die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V.(FNR).

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