Hitze limitiert Sonnenblumenerträge

Berlin, 14. August 2024 – Trotz Ausweitung der Anbaufläche für Sonnenblumen in der Europäischen Union sinken die Ernteerwartungen. Grund sind witterungsbedingt niedrigere Erträge.

Die ungünstige Witterung in Europa hat die EU-Kommission dazu bewogen, die Ernteschätzung für Sonnenblumenkerne deutlich zu kürzen. Laut Prognose von Ende Juli werden 10,1 Mio. t erwartet und damit 649.000 t weniger als noch im Vormonat. Die Ernte läge damit nur noch 316.000 t bzw. 3 % über dem Niveau in 2023.

Insbesondere eine absehbar geringere Erzeugung in Bulgarien und Ungarn veranlasste die Grafik: UFOPKommission zu dieser Korrektur. Mit 1,8 und 1,9 Mio. t werden 278.000 t bzw. 251.000 t weniger geschätzt als im Juni. Für Rumänien, größter Erzeuger in der Union, werden aktuell mit 2,5 Mio. t rund 147.000 t weniger erwartet. Ausschlaggebend dafür sind die anhaltende Trockenheit und Hitze, welche die Entwicklung der Bestände beeinträchtigen. So wurden Tageshöchsttemperaturen von über 40 °C erreicht. Sollten die Niederschläge weiterhin ausbleiben, sind erneute Abwärtskorrekturen zu erwarten.

Zur Ernte 2024 werden die Erträge für Sonnenblumenkerne aktuell auf 20,9 dt/ha geschätzt. Damit rutscht die Prognose nicht nur 1 dt/ha unter die Vormonatsschätzung. Auch der langjährige Durchschnitt von 21,7 dt/ha wird dadurch verfehlt.

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