Deutsche Biodieselexporte auf Rekordkurs
Berlin, 04. September 2024 - Für das Jahr 2024 zeichnet sich ein reger Außenhandel mit Biodiesel ab. So stieg der Export in den ersten sechs Monaten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um knapp 16 %, die Importe legten sogar um 24 % zu. Dennoch stieg der Ausfuhrüberschuss auf 0,76 Mio. t (Vorjahr 0,72 Mio. t). Der Export ist aus Sicht der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e. V. (UFOP) ein überaus wichtiges Ventil zur Entlastung des Rapsöl-- und Biodieselmarktes. Die Ölmühlen bleiben dadurch ausgelastet, die Marktversorgung mit dem Proteinträger Rapsschrot ist gesichert. Allerdings hätte dieser Exportüberschuss aber auch zur Dekarbonisierung des Verkehrs hierzulande genutzt werden können, stellt die Förderunion fest.
Deutschland exportierte im ersten Halbjahr 2024 laut Statistischem Bundesamt rund 1,7 Mio. t Biodiesel. Demgegenüber belief sich der Import auf 906.719 t. Wichtigster Handelspartner bleiben mit 47 bzw. 52 % am Gesamtexport bzw. -import nach wie vor die Niederlande. Die Importmenge nahm das dritte Jahr in Folge zu. Nach Recherche der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (mbH) kamen darüber hinaus größere Lieferungen aus Malaysia und Belgien, während die Einfuhren aus Polen, Finnland und Österreich hinter dem Vorjahresvolumen zurückblieben.
Unter den Empfängerländern für deutschen Biodiesel dominieren mit den Niederlanden, Belgien, Polen, Österreich und Frankreich ebenfalls EU-Länder. Wichtigstes Drittland sind hier die USA, die in der ersten Hälfte 2024 mit knapp 131.000 t jedoch rund 46 % weniger importierten.
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