Alma Spribille

Das Unternehmen

WEtell GmbH
Paul-Ehrlich-Str. 7
79106 Freiburg

E-Mail: presse@wetell.de
www.wetell.de

Über die WEtell GmbH

Der regenerative Mobilfunkanbieter WEtell GmbH hat es sich zur Aufgabe gemacht, mit einer modernen Dienstleistung den ökologischen und sozialen Wandel in der Gesellschaft voranzutreiben. Das Unternehmen aus Freiburg im Breisgau richtet dabei all sein Handeln auf Klimaschutz, Datenschutz, Fairness und Transparenz aus. Damit schließt WEtell eine bedeutende Lücke im nachhaltigen Dienstleistungssektor und beweist, dass gemeinwohlorientiertes Wirtschaften auch im Mobilfunk möglich ist. WEtell ist Gemeinwohl-bilanziert und befindet sich in Verantwortungseigentum.

Foto: WEtellWarum sind Sie im Bereich Erneuerbare Energien tätig – was motiviert Sie?

1. Es fasziniert mich, dass die Sonne so viel Energie zur Verfügung stellt. Ein Leben basierend auf diesen Energien muss möglich sein.
2. Die Menschheit zerstört die eigene Lebensgrundlage. Das können wir besser. Und ich möchte meine Energie und Fähigkeiten für eine nachhaltige Transformation einsetzen.

Wo sehen Sie die Erneuerbaren Energien im Jahr 2035 und wo in 2045?

In 2035 sind Erneuerbare Energie die vorrangige Energiequelle auf der Welt, sie sind günstiger als alle anderen und überall verfügbar. Sie stellen bereits mehr als 50 % der Stromversorgung und einen signifikanten Teil der Gesamtenergieversorgung weltweit. In 2045 dominieren die Erneuerbaren Energien den Energiemarkt, konventionelle Energien gibt es nur noch in Altkraftwerken, die noch laufen und für 100 % Versorgungssicherheit benötigt werden. Über nachhaltige Speicherlösungen werden auch sogenannte „Dunkelflauten“ überbrückt und überregionale Stromnetze (z.B. EU) verteilen die Energie effizient.

Was sind die größten Herausforderungen beim Ausbau der Erneuerbaren Energien in Deutschland? Und was muss getan werden, damit diese Ziele erreicht werden können?

Technisch haben wir alle Voraussetzungen für 100% nachhaltige Energieversorgung, die größten Herausforderungen für die Umsetzung sind aktuell die öffentliche Akzeptanz insb. für Windräder, aber teilweise auch für Solaranlagen. Darüber hinaus müssen die Regularien noch strikter werden, kein Neubau oder Sanierung mehr ohne Solaranlage. Viele regulatorische Weichen für erneuerbare Energien wurden in den letzten 2 Jahren richtiggestellt. Um dies zu unterstützen, muss aber auch die Sonderbehandlung von konventionellen Energien beendet werden. Es gibt längst weniger Kohlekumpel als 2011/ 2012 an Arbeitsplätzen in der Solarindustrie verloren gegangen sind. Die nachhaltige Transformation kann nicht an - wenn auch tragischen - Einzelschicksalen scheitern.

Wie wird sich der Kraftwerkspark der Zukunft mit Erneuerbaren Energien entwickeln?

Insgesamt wird der Kraftwerkspark insbesondere durch Solaranlagen deutlich dezentraler. Große Offshore Windparks mit Wasserstoffspeicher (oder auch anderen Speichern) werden die Versorgungssicherheit gewährleisten. Viele Menschen werden durch eine Solaranlage auf dem Dach oder am Balkon in Kombination mit Wärmepumpe und/oder Elektroauto an der Energiewende aktiv teilnehmen.

Wie ist Ihre Meinung zu erneuerbarer Mobilität? Welche Rolle spielt erneuerbare Mobilität im Transformationsprozess des Verkehrssektors? 

Sie ist ein zentraler Bestandteil. Ohne nachhaltige Mobilität, was auch weniger Individualverkehr einschließt, wird die nachhaltige Transformation nicht gelingen Elektroräder, -roller und -autos tragen dazu bei.

Welche Diskussionen zur Energiewende sollten unbedingt geführt werden bzw. welche Ideen sollten bei der Energiewende noch stärker berücksichtigt werden?

Es müssen vor allem mehr öffentliche, faktenbasierte Diskussionen geführt werden, um die Bevölkerung mitzunehmen. Außerdem müssen wir weiterhin über deutsche und europäische Produktion von Erneuerbaren Energien diskutieren.

Wie kann die Regierung die Energiebranche am besten unterstützen?

Durch klare und verlässliche Vorgabe mit ambitionierten Zielen. Die Branche ist sehr kompetent, sie braucht lediglich Verlässlichkeit über die nächste Wahl hinaus. Durch die abrupte Änderung des EEG in 2011 und erneut in 2012 wurde viel Vertrauen verspielt und eine ganze Industrie zerstört, in der wir vorher weltweit führend waren. Das darf sich nicht wiederholen.

Wärme macht die Hälfte des Energieverbrauchs aus, Strom nur ein Viertel. Erneuerbare Wärme ist daher eines der zentralen Themen der Energiewende. Wo sehen Sie die größten Chancen, in diesem Sektor den Anteil der Erneuerbaren Energien zu steigern?

Bei Privathaushalten sehe ich die größten Chancen in Wärmepumpen, so dass „mit Strom“ geheizt wird, sowie in Solarthermie auf dem eigenen Dach. Im industriellen Bereich ist die größte Chance meiner Ansicht nach weiterhin die Umstellung auf Wasserstoff. Viele Prozesse sind damit möglich, so dass viel fossiler Brennstoff eingespart werden kann.

Hauptsitz: Freiburg im Breisgau

Anzahl der Mitarbeitenden: 26

Presseanfragen bitte an:
Mareike Kühnel
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