11. Effiziente Technik: Der Strom aus Erneuerbaren Energien wird immer günstiger

(Foto: Enercon)Die Erneuerbaren Energien werden immer günstiger. Laut einer Studie des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (ISE) vom Juni 2021 werden die Stromgestehungskosten Erneuerbarer Energie in Zukunft günstiger sein als die der konventionellen Stromproduktion. Heute werden für eine Photovoltaik-Anlage je nach Standort und Anlagentyp zwischen 3,12 und 11,01 Cent pro Kilowattstunde (kWh) fällig. Im Jahr 2013 lagen die Stromgestehungskosten noch bei 8 bis 14 Cent/kWh. Gleichzeitig entwickelt sich der Markt für PV-Batteriesysteme dynamisch. Heute liegen die Gestehungskosten für diese Systeme, die gleichzeitig einen Beitrag zur Versorgungssicherheit im Stromsystem leisten, zwischen 5,24 und 19,72 Cent/kWh. Wobei die große Bandbreite durch Kostenunterschiede von unterschiedlichen Batteriesystemen im relativ jungen Markt erklärt werden kann. Noch günstiger kann der Strom mit 3,94 bis 8,29 Cent/kWh durch Onshore-Windkraftanlagen produziert werden. Zum Vergleich: Potenzielle neue konventionelle Kraftwerke kommen in Deutschland unter der Berücksichtigung von höheren CO2-Kosten nicht unter Stromgestehungskosten von 7,5 Cent/kWh. Höhere Installations- sowie höhere Betriebs- und Investitionskosten lassen die Stromgestehungskosten der Offshore-Windenergie laut Fraunhofer ISE auf Gestehungskosten von 7,23 bis 12,13 Cent/kWh steigen. Im Vergleich zu 2013 konnten die Kosten allerdings um circa zwei Drittel reduziert werden.

Die Wettbewerbskraft der Erneuerbaren gegenüber der konventionellen Energietechnik nimmt weiter zu. Durch die Schaffung weiterer Absatzmärkte und den technischen Fortschritt werden Wind, Sonne und Co. noch günstiger, von den vermiedenen Umweltschäden ganz zu schweigen. Die guten Rahmenbedingungen wie das Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) haben Effizienzsteigerungen bei Erneuerbaren-Energie-Technologien ermöglicht.

Für die Stromgestehungskosten von Erneuerbaren Energien prognostiziert das Fraunhofer Institut, dass insbesondere Solar- und Windkraftanlagen ab 2030 günstiger sein werden als bestehende konventionelle Kraftwerke. Andere Technologien wie die Biomasse oder der wachsende Markt der PV-Batteriesysteme bieten durch ihre Regelbarkeit den Vorteil, dass sie zum Einsatz kommen können, wenn das Wetter einmal nicht für Wind- und Solarenergie mitspielt.