Das Wetter 2019: Drittwärmstes Jahr seit Beginn der Aufzeichnung
Zu warm, zu trocken und mehr Sonne als üblich: Das meldet der Deutsche Wetterdienst (DWD) nach ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2000 Messstationen für das Jahr 2019.
Nach dem Rekordjahr 2018 sei das vergangene Jahr nun das drittwärmste seit Beginn der Messungen gewesen. 2,0 Grad Celsius lag der Wert über der Referenzperiode 1961 bis 1990. „Der Klimawandel ist auf der Überholspur“, so die Warnung der Wetter- und Klimaexperten vom DWD. Ein deutliches Indiz dafür ist, dass neun der zehn heißesten Jahre allein auf den Zeitraum zwischen 2010 und 2019 entfallen.
Nach der langen Trockenheit 2018 regnete es 2019 zwar etwas mehr, aber immer noch zu wenig. Mit 730 Litern pro Quadratmeter erreichte der Niederschlag nur 93 Prozent der durchschnittlichen Menge. Die Kehrseite der Trockenheit zeigt sich in den überdurchschnittlichen 1.800 Sonnenstunden, wodurch das Jahressoll um 256 Stunden übertroffen wurde. Das hat sich positiv auf die Solarstromerzeugung ausgewirkt. Nach aktuellen Zahlen der Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik (AGEE-Stat) produzierte die Photovoltaik in Deutschland im vergangenen Jahr 47 Milliarden Kilowattstunden, ein Plus um 1,2 Mrd. kWh gegenüber 2018 und um 10 Mrd. kWh gegenüber 2017. Die Erneuerbaren Energien erzeugten 2019 insgesamt 242,9 Milliarden Kilowattstunden Strom, was einer Steigerung um acht Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Den größten Anteil daran hatte die gestiegene Windstromerzeugung. Das Windaufkommen lag leicht über dem Durchschnitt.
Bild: NASA, Unsplash.com
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Dieser Artikel wurde im Renews, dem Newsletter der Agentur für Erneuerbare Energien, veröffentlicht.
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