Weltweite Entwicklung der Atomenergie
Nach dem Unglück von Fukushima gab es einen deutlichen Einbruch bei der installierten Leistung und der Stromerzeugung. Seit 2018 liegen Leistung und Erzeugung wieder auf dem Vor-Fukushima-Niveau und zeigen sich mit leichten Schwankungen stabil. Die Bestandsstatistik spiegelt (noch) nicht den von der Internationalen Energieagentur IEA verkündeten Boom der Atomkraft. Laut IEA waren Ende 2024 jedoch weltweit 63 Atomkraftwerke mit einer Gesamtleistung von 71 Gigawatt in Bau, davon allein 33 GW in China. Bis 2030 rechnet die IEA mit einem erheblichen Anstieg der nuklearen Stromerzeugung, so dass ihr Anteil von heute neun Prozent am weltweiten Stromverbrauch auf knapp zehn Prozent steigen könnte. Allerdings benennt die IEA auch erhebliche Risikofaktoren, darunter die Höhe der erforderlichen Investitionen, um die alternde Nuklearflotte zu ersetzen bzw. die Laufzeiten weiter verlängern zu können, die Verzögerungen und Kostensteigerungen bei AKW-Neubauten, die Marktkonzentration auf chinesische und russische AKW-Hersteller und die Marktkonzentration bei der Uranförderung und -anreicherung.
Weiterführende Informationen:
Erneuerbare Energien ersetzen Strom aus Atomkraft und fossilen Energien
Monatlicher Börsenstrompreis von Juli 2021 bis Dezember 2023
Grafik-Dossier Erneuerbar statt Atomar
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