Durch Abregelung verlorene Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien
Im Rahmen des sogenannten Netzenpassmanagements greifen Netzbetreiber zunehmend in die Stromerzeugung ein. Davon betroffen sind auch Erneuerbare-Energien-Anlagen. Ihre Leistung wird zeitweise gedrosselt, wodurch sie weniger Strom in das Netz einspeisen als sie eigentlich erzeugen könnten. Solche Abregelungen sind notwendig, wenn Teile des Stromnetzes überlastet sind, so dass der Strom nicht zu den Verbrauchern transportiert werden kann. Der größte Anteil der abgeregelten Strommenge entfällt auf die Windenergie, wobei die Offshore-Windenergie eine immer größere Rolle spielt. Im Jahr 2023 gingen auf diese Weise 10,5 Milliarden Kilowattstunden Strom aus Erneuerbaren Energien verloren, das waren knapp vier Prozent der gesamten Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien. Um den Umfang der Leistungsreduktion zu minimieren, ist der Um- und Ausbau der Stromnetze notwendig. Zudem sollte möglichst viel Strom gespeichert und später genutzt oder in anderen Anwendungen eingesetzt werden, zum Beispiel zum Heizen ("Sektorenkopplung"), statt den Strom gar nicht erst zu erzeugen. Hierzu hat der Bundestag Ende 2023 unter der Überschrift "Nutzen statt Abregeln 2.0" eine neue Regelung verabschiedet. Mehr Informationen bei der Bundesnetzagentur:
Die Nutzung der hochaufgelösten Grafik ist kostenlos, da sie im Rahmen des Projektes Forum Synergiewende erstellt wurde, welches vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz und der Nationalen Klimaschutzinitiative gefördert wird.
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