Projekte
Die Agentur für Erneuerbare Energien führt neben Ihrer allgemeinen Öffentlichkeitsarbeit verschiedene Projekte zu spezielleren Themen der Energiewende durch. Dabei werden sowohl unterschiedliche Akteursebenen angesprochen (bspw. Bundesländer, lokale Strukturen etc.) als auch spezielle Themen wie Akzeptanz, Wertschöpfung oder Potenziale Erneuerbarer Energien behandelt. Üblicherweise werden die Projekte gemeinsam mit anderen Akteuren oder einem Förderer durchgeführt. Eine Übersicht über das Leistungsspektrum und mehr Informationen zu den einzelnen Projekten finden Sie unten.
Wissenschaft und EE-Branche sind sich einig, dass die ambitionierte Transformation hin zu einem ausreichenden Angebot Erneuerbarer Energien und Ausgleichsmöglichkeiten wie Lastmanagement, Speichern oder Power-to-X-Lösungen unter den richtigen politischen Rahmenbedingungen auch mit den Zielen der kommenden Legislaturperiode im Einklang umgesetzt werden kann. Allerdings nehmen Stimmen im populistischen Lager, Medien und teilweise in der Politik zu, die Bedenken äußern. Teilweise wird die Vollendung des Atomausstiegs wieder in Frage gestellt.
Eine "Energie-Kommune" schöpft die kommunalen Handlungsmöglichkeiten beim Ausbau der Erneuerbaren Energien kreativ und innovativ aus. Dadurch profitiert sie von Wertschöpfungseffekten und steigert die Akzeptanz und Beteiligung der Bürger*innen. Mögliche Handlungsspielräume beziehen sich auf den Bau von Solar-, Biogas-, Windkraft-, Geothermie- und Wasserkraftanlagen. Aber auch effektive Beratung für Bürger*innen oder die Erstellung eines Energiekonzeptes können wichtige Eigenschaften einer "Energie-Kommune" sein. Die Agentur für Erneuerbare Energien zeichnet seit 2008 eine "Energie-Kommune des Monats" (EKdM) aus.
Haben Sie Kritik oder Anregungen? Schreiben Sie uns an kontakt@unendlich-viel-energie.de.
Im Forschungsvorhaben "Intelligentes und flexibles System zum Einsatz von jeglichen 2nd-Life-Batterien in der kommunalen Ladeinfrastruktur" (FluxLiCon) wird einen modularer und flexibler Energiespeicher aus "Second Life"-Batterien entwickelt und pilotiert. Damit leistet das Projekt zentrale Erkenntnisse für eine künftige Kreislaufwirtschaft in der Mobilität.
Der deutsche Föderalismus ist ein
entscheidender Faktor der Energiewende. Bei der politischen Steuerung und Koordination hilft deswegen ein umfangreiches Monitoring und ein Vergleich zwischen
den Bundesländern. Im Rahmen der unter der Dachmarke "Föderale Energiewende - Daten, Fakten, Hintergründe"
zusammengefassten Projekte "Servicestelle EE" und "Informationsvermittlung im Rahmen der Servicestelle EE" publiziert die
Agentur für Erneuerbare Energien Daten über den Stand und die
Entwicklungen bei der Energiewende in den einzelnen Ländern.
Das Projekt "Forum Synergiewende" von der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) und der Deutschen Umwelthilfe e.V. (DUH) bündelt künftig Informationen zur Kopplung der Sektoren Strom, Wärme und Mobilität und deren Potenzial für den Klimaschutz.
Ein wesentliches Hemmnis zur Erreichung der deutschen Klimaschutzziele ist der große Bedarf an kompetenten Fachkräften. Die Selbsterarbeitung von Informationsangeboten sowie deren eigenmotivierte Verbreitung durch Mitglieder der Zielgruppe in ihren Lebenswelten bietet hier einen Schlüssel für eine authentische und adressatengerechte Informationsvermittlung. Zusammen mit dem WILA widmet sich die AEE in dem neuen Projekt "Grüne Arbeitswelt" dieser Thematik und bindet dabei Ausbildungsbotschafter*innen, Influencer*innen und jugendliche Communities in die verschiedenen Formate wie Workshops, Insta-Talks und Fachgesprächen ein.
Im Rahmen des Forschungsvorhabens INTEGER ("Ebenen-INTEGrative Partizipation für die EneRgiewende") werden mithilfe eines interdisziplinären Ansatzes aus politikwissenschaftlichen, sozio-psychologischen und kommunikationswissenschaftlichen Forschungszugängen aktuelle Beteiligungsprozesse auf Bund- und Länderebene in unterschiedlichen Sektoren der Energiewende identifiziert, kategorisiert und evaluiert. Ziel ist es, ein sektoren- und ebenen-integratives Beteiligungskonzept zu entwickeln.
Das Projekt informiert landwirtschaftliche Akteure über die Möglichkeiten klimafreundlicher Wirtschaftsweisen. Mit Informationen und Best-Practice-Beispielen werden Landwirt*innen ermutigt, den Klimaschutz als Chance für die künftige Entwicklung Ihres Betriebes zu begreifen und tätig zu werden.
Ziel des Projekts "Power2U" ist es, private Haushalte zielgruppenspezifisch darin zu unterstützen, impactstarke Investitionen mit hohen Einsparpotenzialen zu tätigen. Der besondere Fokus liegt dabei auf privaten Haushalten im ländlichen Raum, da diese aufgrund ihrer Lebens- und Einkommensverhältnisse oftmals besonders stark von Energiepreissteigerungen betroffen sind.
Das Projekt ist eine empirische Untersuchung des Zusammenhangs von regionaler
Wertschöpfung, Beteiligungsmodellen und Akzeptanz in der Energiewende. Es zielt darauf ab, die empirische Evidenz für spezifische Wirkungsmechanismen von
finanzieller Beteiligung auf unterschiedliche Akzeptanzlagen,
insbesondere auf Ebene unterschiedlicher Akteursgruppen, sowie deren
Abhängigkeit von lokalen Rahmenbedingungen zu untersuchen.
Um Deutschland auf dem Weg zur Klimaneutralität voranzubringen, braucht es mehrere Hundertmillionen Tonnen Wasserstoff jährlich. Einen Teil davon wird Deutschland selbst produzieren, aber der größere Teil muss importiert werden. In beiden Fällen braucht eine Wasserstoffwirtschaft funktionierende und effiziente Transport-Infrastrukturen. Das Projekt TransHyDE mit über 80 Partnern, darunter die AEE, widmet sich in zahlreichen Teilprojekten dieser Aufgabe.
Die Erneuerbaren Energien ermöglichen vielen strukturschwachen Regionen ein neues wirtschaftliches
Standbein. Die am Ort errichteten Anlagen bringen Geld in die klammen Kassen der Kommunen, ohne dass sie selbst in großem Maße Investitionen tätigen müssen. Gemeinde, Städte und Landkreise profitieren aber nicht nur von diesen direkten Steuereinnahmen - zur Wertschöpfung gehört auch die Steigerung des allgemeinen Wohlstands in der Region. Landwirt*innen werden zu
Die Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) und das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) haben im Auftrag und in Kooperation mit der Energieagentur Rheinland-Pfalz eine Aktualisierung des Online-Rechners der AEE entwickelt, der Kommunen unterstützt, die lokalen Wertschöpfungseffekte durch den Ausbau der Erneuerbaren Energien zu berechnen.
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