Ukraine deckt Großteil der EU-Importe an Sonnenblumenöl

Berlin, 12. Februar 2025 - Der mit Abstand größte Lieferant für Sonnenblumenöl in die EU-27 bleibt nach Zahlen der EU-Kommission die Ukraine, auch wenn das dortige Rohstoffangebot deutlich hinter dem Vorjahresergebnis zurückbleibt.

Vom 01.07.2024 bis zum 02.02.2025 importierte die EU-27 rund 1,24 Mio. t Sonnenblumenöl und damit zwar deutlich weniger als die 1,51 Mio. t zum Vorjahreszeitpunkt, aber immer noch etwas mehr als die 1,13 Mio. t in der Vermarktungssaison 2022/23. Die Importe verloren in den vergangenen Wochen jedoch merklich an Tempo. Während sich die wöchentlichen Mengen im Dezember noch auf bis zu 59.000 t beliefen, erhielt die Union Anfang Februar noch knapp 25.000 t pro Woche.

Mit großem Abstand steht dabei die Ukraine an der Spitze der Herkunftsländer. So konnte das Land bislang 1,17 Mio. t Sonnenblumenöl am EU-Markt platzieren. Nach Recherche der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (mbH) entspricht das einem Marktanteil von 94 %. Die Vorjahresmenge von 1,40 Mio. t wird damit jedoch verfehlt. Ursache ist das aus der laufenden Saison deutlich kleineren Rohstoffangebots. Diese drosselt die Verarbeitung und limitiert das Exportpotenzial für Sonnenblumenöl aus der Ukraine. Auf Platz 2 und 3 der wichtigsten Lieferanten folgen Serbien und Bosnien mit Marktanteilen von jeweils 3 % und knapp 1 %. Auch hier kommen die Exportmengen nicht an die des Vorjahres heran.

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Stephan Arens
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