UFOP begrüßt Antidumpingzölle auf Biodieselimporte aus China

Berlin, 12. Februar 2025 - Die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e.V. (UFOP) begrüßt den von der EU-Kommission festgelegten endgültigen Zoll auf Biodieselimporte aus China. Chinesische Unternehmen seien nicht nur mitverantwortlich für den Preisdruck im EU-Markt, sondern auch für die unter Betrugsverdacht stehenden Importe, die wiederum eine Verschärfung der Zertifizierungsanforderungen und insbesondere ein Registrierungsverfahren für Biokraftstoffhersteller erfordern.

Mit der Veröffentlichung im EU-Amtsblatt vom 10.02.2025 hat die EU-Kommission die Höhe der endgültigen Antidumpingzölle auf Importe von Biodiesel in Kraft gesetzt. Diese betragen – differenziert nach den betroffen Biokraftstoffherstellern – zwischen
10 % und 35,6 % des CIF-Preises (Kosten, Versicherung, Fracht) unverzollt frei EU-Grenze und lösen die bisherigen Übergangszölle ab. In China betroffen sind etwa 50 Unternehmen.

Die UFOP begrüßt ebenfalls, dass die EU-Kommission den Antrag chinesischer Unternehmen abgelehnt hat, Hydriertes Pflanzenöl (HVO) von den Antidumpingmaßnahmen auszunehmen und bedauert, dass Importe von Flugkraftstoffen (SAF) ausgenommen sind, die nach dem gleichen Verfahren wie HVO hergestellt werden. Die UFOP teilt die Befürchtungen der Biokraftstoffbranche, dass hierdurch ein Schlupfloch bleibt und fordert deshalb eine strenge Deklarierung und den Nachweis der Eignung als Flugkraftstoff, entsprechend den vorgegebenen Kraftstoffspezifikationen bis in den Lagertank des Inverkehrbringers für die Beimischung zu fossilem Kerosin. Flugkraftstoffe zeichnen sich naturgemäß durch eine hohe Filtrierbarkeit aus.

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Stephan Arens
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