Mit
„Offshore-Windenergie“ bezeichnet man die Stromerzeugung aus Windkraft auf dem
Meer. In Nord- und Ostsee stehen bereits Offshore-Windparks in den Gewässern Deutschlands,
Dänemarks, Großbritanniens, Schwedens, Belgiens und der Niederlande. Sie sind durch
Seekabel mit dem Stromnetz auf dem Festland verbunden.
Die hohen
durchschnittlichen Windgeschwindigkeiten auf See bieten große
Energiepotenziale. Durch die Vergütungssätze der EEG-Novelle von 2009 wurden die
Weichen für die Stromerzeugung aus Windenergie auf hoher See gestellt. Die
Fertigstellung weiterer Projekte hängt auch von den politischen Rahmenbedingen
ab, da über die hohen Projektkosten hinaus auch Netzausbau und Netzanschluss gewährleistet
sein müssen.
Die Offshore-Windenergie durchlebt aktuell spannende Zeiten. Steile Kostenreduktionen, die absehbar sogar die Errichtung einiger Projekte ganz ohne Förderung ermöglichen, immer größere Energiebeiträge und ein Wachstum der Umsatz und Beschäftigtenzahlen machen diese Branche zu einem wichtigen Teil der deutschen Energiewende. In der neuen unregelmäßigen Reihe "Erneuerbare Energien im Portrait" widmet sich die AEE der Offshore-Windenergie.
Vor dem Hintergrund des bisherigen Ausbaus der Windenergie in Deutschland stellt sich die Frage, welche Kapazitäten für eine zukünftige Entwicklung an Land noch vorhanden sind und welche Möglichkeiten der Ausbau auf See bietet.
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Die technische Entwicklung der Windkraftanlagen in Deutschland hat sich in den letzten 20 Jahren hauptsächlich auf die Konstruktion immer größerer Anlagen konzentriert. Nachdem in den 80er und frühen 90er Jahren die Entwicklung von kleinen (50 kW bis 150 kW) zu mittleren Windenergieanlagen (500...
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