Wirtschaftsminister Steinbach weiht ALBAs Recycling-Anlage für Aluminium ein 

Berlin/ Hoppegarten, 19. Mai 2023 - Brandenburgs Wirtschaftsminister Professor Dr.-Ing. Jörg Steinbach hat heute ALBAs lasergestützte Aluminium-Sortieranlage am Standort Hoppegarten östlich von Berlin eingeweiht. Die innovative Laser-Technologie ermöglicht es ALBA, Aluminium sortenrein zu trennen und der Industrie so einen recycelbaren und klimaschonenden Rohstoff zu liefern. 

Dr. Robert Arbter Vorstandsvorsitzender von ALBA: „ALBA gehört mit dieser Technik zu den Vorreitern in der Kreislaufwirtschaft. So wird hochwertiges Aluminium wieder in den Produktionsprozess eingebracht und ein Downcycling verhindert. Industrie und Schmelzbetriebe benötigen hochwertiges und sortenreines Alu. Der Bedarf steigt umso mehr, je teurer die Kosten für den Ausstoß von CO2 werden. ALBA investiert weiter in den Metall-Bereich, und damit in Ressourcen-Schonung und Klimaschutz. Mit der nun eingeweihten Anlage kann ALBA präzise und automatisiert die verschiedenen Aluminium-Sorten aus dem angelieferten Schrott trennen.“

Nachdem der Schrott zu handlichen Portionen geschreddert wurde, tastet ein Laser in der Sortiermaschine die Teile ab. Die Hitze des Lasers erzeugt eine Plasmawolke, die Sensoren blitzschnell analysieren, um dann die unterschiedlichen Aluminium-Arten sortieren zu können. LIBS heißt dieses Verfahren – laserinduzierte Plasmaspektroskopie (laser-induced breakdown spectroscopy). Bis zu zwölf Tonnen Durchsatz können die Laser bei ALBA pro Stunde analysieren, bei einer Korngröße von 20 bis 900 mm.

Brandenburgs Wirtschaftsminister Professor Dr.-Ing. Jörg Steinbach: „Brandenburg und die Bundesrepublik wollen bis spätestens 2045 klimaneutral wirtschaften und leben. ALBA und die deutsche Kreislaufwirtschaft leisten hierbei einen unverzichtbaren Beitrag. Gerade das hochwertige Recycling von Metallen wie Aluminium mindert den Energieeinsatz und CO2-Ausstoß der Industrie enorm. Ressourcen-Schonung ist der Schlüssel auf dem Weg zu einer klimaneutralen Ökonomie. Dass ALBA diese Technologie in Hoppegarten zum Einsatz bringt, ist gut für den Wirtschaftsstandort Brandenburg.“

Die Herstellung von Aluminium gehört zu den besonders energie-intensiven Produktionsverfahren. Eine Aluminium-Hütte verbraucht so viel Strom wie eine ganze Großstadt, um aus Bauxit das begehrte Aluminium zu schmelzen. Recyceltes Aluminium benötigt hingegen nur einen Bruchteil der Energie und verursacht deutlich weniger CO2. Jede Tonne des recycelten Metalls spart über 90 Prozent Kohlendioxidemissionen ein als die Neu-Produktion aus Bauxit. Und laut Umweltbundesamt benötigt das Recycling 95 Prozent weniger Energie. Und Aluminium kann wie kaum ein anderes Material nahezu unbegrenzt, immer und immer wieder, recycelt werden.

Thorsten Greb, Vorstand der Stahl- und Metall-Sparte bei ALBA: „Das Recycling von Aluminium hat schon lange enorm positive Auswirkungen auf den Energie- und Ressourcenverbrauch. Die LIBS-Technologie hebt in dieser Hinsicht weitere Potenziale und setzt für unsere Branche ganz neue Maßstäbe. Die Möglichkeit aus vermischten Post-Consumer-Schrotten oder Altschrotten wieder sortenreine Qualitäten für den Einsatz in der Primärproduktion herzustellen, ermöglichen zusätzliche Energieeinsparungen und reduzieren zudem die Abhängigkeit in der Rohstoffversorgung. Beides sind für die europäischen Aluminiumproduktion wichtige Aspekte, um international wettbewerbsfähig zu bleiben.“

Mehr Informationen erhalten Sie in unserem Hintergrundpapier zum Aluminium-Recycling.

ALBA Metall in Hoppegarten
Am Standort Hoppegarten, östlich von Berlin, hat sich ALBA auf das Recycling von Nicht-Eisen-Metallen spezialisiert. Also nicht-magnetische Metalle wie Kupfer, Messing oder ganz besonders Aluminium. Im Jahr beträgt der Umschlag an den Nicht-Eisen-Metallen auf der 45.000 Quadratmeter großen Anlage in Hoppegarten rund 25.000 Tonnen, die von Baustellen, Händlern oder auch der Automobil-Industrie angeliefert werden.

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