Freiburg feiert den Atomausstieg

Schönau, 12. April 2023 - Am Samstag, den 15. April ist es endlich soweit: Die letzten drei Atomkraftwerke in Deutschland werden abgeschaltet. In Freiburg wird dies mit Licht und Musik beim AKW-Abschiedsfest «AKW ADE» ab 19:30 Uhr im Colombi-Park gefeiert.

Nicht nur für die über Jahrzehnte hinweg unbeugsame, streitbare und nun letztendlich erfolgreiche Anti-AKW-Bewegung, die sich aus ihren ersten Anfängen in unserer Region zu einer deutschland- und europaweit aktiven energie-, umwelt- und gesellschaftspolitischen Größe entwickelte, ist das Abschaltdatum ein Anlass zu feiern. Zu diesem besonderen Tag finden im Rahmen des Anti-Atom-Frühling Demos in Neckarwestheim, München und vor der Brennelementefabrik Lingen statt. In Freiburg wird das AKW-Abschiedsfest gefeiert. Mit einem abwechslungsreichen Programm aus Redebeiträgen, Kultur und Musik wird am Samstagabend eine Anti-Atom-Sonne im Colombi-Park aufgehen.

Denn nach einer kurzen Begrüßung wird der Licht- und Klangkünstler Laurenz Theinert ab 19:30 Uhr den Ausstieg aus der Atomkraft in Deutschland mit einer Lichtinstallation auf seine Weise interpretieren. Theinert, dem es in seiner Kunst «um Freiheit von Bedeutung, Meinung und Botschaften» geht und dabei Raum für Fragen öffnen möchte, hat extra zu diesem Anlass und für diesen Ort – am Colombischlössle – eine neue Installation konzipiert.

Gegen 20:15 Uhr werden Sebastian Sladek, Vorstand der veranstaltenden EWS Schönau, und Vertreterinnen und Vertreter aus der Anti-AKW-Bewegung in kurzen Redebeiträgen das Ende der Atomkraft in Deutschland politisch einordnen. Anschließend heißt es «AKW ADE», mit dem symbolisch die letzten AKW-Meiler gemeinsam abgeschaltet werden.

Um kurz vor neun schließlich spielen «The Rehats» Indie-Pop-Folk vom Feinsten. Die Freiburger Band, die vor drei Jahren ihr Debütalbum veröffentlicht und im März dieses Jahres ihr neues Album «Heart & Mind» herausgebracht hat,  hat sich nicht nur in der Region einen Namen gemacht mit ihren mitreißenden Songs und den nachdenklich-optimistischen Texten.

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Stephen Günther
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