Hier weht der Wind der Zukunft!

Regensburg/ Forst, 29. März 2023 - Einen der größten Wald-Windparks in Brandenburg hat die OSTWIND Erneuerbare Energien GmbH jetzt erfolgreich auf den Weg gebracht. Nachdem sie in der jüngsten EEG-Ausschreibungsrunde der Bundesnetzagentur den Zuschlag erhalten hatte, startete OSTWIND noch im März mit dem Bau des 50-Megawatt-Projekts im Landkreis Spree-Neiße.

"Dieses Vorhaben hat uns über zehn Jahre lang in der Projektentwicklung alles abverlangt", kommentierte OSTWIND-Geschäftsführer Stefan Bachmaier den Baubeginn. "Wir waren jedoch immer davon überzeugt, dass an diesem Standort der Wind der Zukunft weht und dass wir einen bedeutenden Beitrag zur klimaneutralen Energieversorgung des Landes leisten können." Der Windpark Bahren West sei ein wichtiger Baustein für den Strukturwandel der Lausitzer Energielandschaft, so Bachmaier.

Das neue Windprojekt umfasst neun moderne Windenergieanlagen vom Typ Vestas V150. Mit einer Gesamtleistung von rund 50 MW wird er genug klimafreundlichen Windstrom erzeugen, um damit den Bedarf von etwa 28.000 Haushalten abzudecken. Im Vergleich zu konventionellen Stromquellen werden etwa 63.000 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart. Der Windpark befindet sich im Südosten Brandenburgs in der Gemeinde Neiße-Malxetal auf einer forstwirtschaftlich genutzten Fläche, in der Kiefern vorherrschen.

„Wir sind stolz darauf, dass dieses Projekt nach einer extrem langen Planungsdauer und einem sehr anspruchsvollen Genehmigungsverfahren endlich Wirklichkeit wird,“ so der OSTWIND-Geschäftsführer, „und freuen uns darauf, auf diese Weise den Übergang zu einer nachhaltigen Zukunft mit Erneuerbaren Energien in Brandenburg aktiv mitzugestalten.“ OSTWIND habe hier Stärke und einen sehr langen Atem bewiesen, sagte Bachmaier.

Windkraft zahlt sich vor Ort aus

OSTWIND, das seit 2022 Teil des Erneuerbare-Energien-Unternehmens Ørsted ist, setzt sich dafür ein, dass der neue Windpark auch den Gemeinden und Bürgerinnen und Bürgern vor Ort zugute-kommt, betonte Stefan Bachmaier. Am Beispiel des Windparks Bahren West zeige sich, dass es viele Wege gibt, wie Kommunen und Anwohner*innen im Umfeld von Windstandorten profitieren können. „Dafür haben wir die Voraussetzungen geschaffen“, fügte er hinzu.

Konkret können die Anliegergemeinden dank des EEG 2023 und des Brandenburger Windkraft-Euros über die gesamte Betriebslaufzeit der Anlagen mit Einnahmen in Höhe von rund 6 Millionen Euro rechnen. Die Gewerbesteuereinnahmen aus dem Windpark fließen ebenfalls zu 90 Prozent an die Standortkommune.

Positive Akzente für Natur und Landschaft

Doch das sei längst nicht alles. Über 2 Millionen Euro würden allein in lokale Ausgleichsmaßnahmen investiert, um Natur und Landschaft vor Ort zu stärken. Dazu gehören Aufforstung, konkrete Arten-schutzmaßnahmen für Fledermäuse und den Ziegenmelker, die Entwicklung von Beerenkraut-Kiefernwäldern, die Neuanlage einer trockenen Sandheide oder von naturnahen Wäldern auf armen Sandböden. "Wir investieren in sinnvolle Naturprojekte und setzen diese vor Ort um", so Bachmaier.

Ørsted lobt Projekt- und OSTWIND-Qualitäten

Auch für Ørsted, das Mutterunternehmen von OSTWIND, hat der Bau des Windparks Bahren West eine besondere Bedeutung. "Ørsted hat eine starke Präsenz im Offshore-Wind", erklärte Rasmus Errboe, CEO der Region Europa bei Ørsted. "Um jedoch eine Welt zu schaffen, die ganz auf grüne Energie setzt, brauchen wir alle erneuerbaren Energiequellen." Das Beispiel Bahren West zeige die Stärke, die Ørsted mit dem OSTWIND-Team im Onshore-Bereich hinzugewonnen habe, so Errboe.

Genehmigungshürden abbauen und Verfahren beschleunigen

Errboe und Bachmaier forderten gemeinsam die Regierungen in Bund und Land sowie die EU auf, die Genehmigungs- und Planungsverfahren für Erneuerbare-Energien-Projekte einfacher und schneller zu gestalten – nicht zuletzt aufgrund der Erfahrungen aus der extrem langwierigen Projektierung für den Windpark Bahren West. Mit flexibleren Regelungen könnten die regenerativen Ressourcen sehr viel früher und effektiver zum Schutz des Klimas und einer größeren Energieunabhängigkeit Europas beitragen. "Die Kompetenzen, das Kapital und die Nachfrage sind vorhanden", sagte Errboe.

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Christoph Markl-Meider
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