6. Wirtschaftskraft durch Investitionen
Viele Tausende von Anlagen zur Erzeugung Erneuerbarer Energien werden lokal in den Kommunen von einer Vielzahl von Akteuren betrieben. Die Wertschöpfung bleibt dabei – anders als bei fossilen Energien – vor Ort und fließt in Form von Einkommen, Unternehmensgewinnen, vermiedenen Brennstoffkosten sowie Steuern und Abgaben wieder in den volkswirtschaftlichen Kreislauf zurück. Den Kommunen bringen diese Mittel neuen Spielraum: Schulen werden saniert, Straßen ausgebessert, Vereine gefördert.
Die Erneuerbaren Energien ermöglichen vielen strukturschwachen Regionen ein neues wirtschaftliches Standbein. Die am Ort errichteten Anlagen bringen Geld in die klammen Kassen der Kommunen, ohne dass sie selbst in großem Maße Investitionen tätigen müssen. Gemeinde, Städte und Landkreise profitieren aber nicht nur von diesen direkten Steuereinnahmen – zur Wertschöpfung gehört auch die Steigerung des allgemeinen Wohlstands in der Region. Landwirt*innen werden zu Energiewirt*innen und die Pachtpreise für ausgewiesene Flächen steigen. Hinzu kommen noch die Gewinne der ortsansässigen Betriebe sowie neu geschaffene Arbeitsplätze, die wiederum Kaufkraft in der Region binden. Es handelt sich also um eine ganze Wertschöpfungskette.
Im Jahr 2021 wurden nach Berechnungen der AGEE-Stat im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums in Deutschland insgesamt 13,3 Milliarden Euro in die Errichtung von Erneuerbare-Energien-Anlagen investiert. Der größte Teil entfiel dabei auf die Photovoltaik, während insbesondere die Windenergie einen deutlichen Einbruch gegenüber früheren Jahren verzeichnen musste. Eine erfreuliche Zunahme bei den Neuinvestitionen konnten Wärmetechnologien in den Bereichen Geothermie / Umweltwärme sowie Bioenergie verzeichnen. Mit dem Betrieb von Erneuerbare-Energien-Anlagen wurden 18,2 Milliarden Euro umgesetzt.
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