18. Globales Wachstum stärken
Bliebe die Energiewende auf Deutschland beschränkt, wäre der Effekt für Klimaschutz und eine sichere Energieversorgung im globalen Maßstab zu vernachlässigen. Fakt ist aber: Die Erneuerbaren Energien sind weltweit auf dem Vormarsch. Erneuerbare Energien machen laut REN21 ein drittel der Stromkapazitäten weltweit aus. Bei den Investitionen in Erneuerbare Energien liegen China, Europa und die Vereinigten Staaten ganz vorn. In Schwellen- und Entwicklungsländern zeigt sich aber auch, dass Investitionen in Erneuerbare Energien immer relevanter werden. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt werden beispielsweise auf den Marshall-Inseln, in Ruanda oder in Guinea- Bissau gleich oder sogar noch höhere Investitionen als in Industrieländern getätigt. Doch auch im kleinen Maßstab werden die Vorzüge Erneuerbarer Energien zunehmend entdeckt, so bei der Nutzung der Photovoltaik an Standorten, die nicht an das Stromnetz angeschlossen sind.
Gute Rahmenbedingungen wie das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) sind Grundlage für den Aufschwung. Damit gehen auch Effizienzsteigerungen bei Erneuerbare-Energien-Technologien einher. Solche Entwicklungen haben ein verstärktes Wachstum Erneuerbarer Energien auch in anderen Ländern erleichtert. Dabei darf aber nicht vergessen werden: Momentan wird weiterhin viel Geld des Staates und der Wirtschaft in fossile Energien gesteckt, gerade auch in Ländern wie China oder Indien. Solche Investitionen müssen schon wegen eines weiter steigenden Energiebedarfs in vielen Entwicklungs- und Schwellenländern künftig in Erneuerbare-Energien-Projekte fließen.
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