Vor allem der dezentrale Ausbau der Erneuerbaren Energien
generiert neue Steuereinnahmen in den Kommunen, schafft Arbeitsplätze und
verbessert somit die Kaufkraft in der Region. „Kommunale Wertschöpfung“ heißt
das Schlagwort, das diese Vorteile der dezentralen Energiewende umschreibt.
Viele Tausende von Anlagen zur Erzeugung Erneuerbarer
Energien werden lokal in den Kommunen von einer Vielzahl von Akteuren
betrieben. Die Wertschöpfung bleibt dabei – anders als bei fossilen Energien –
vor Ort und fließt in Form von Einkommen, Unternehmensgewinnen, vermiedenen
Brennstoffkosten sowie Steuern und Abgaben wieder in den volkswirtschaftlichen
Kreislauf zurück. Den Kommunen bringen diese Mittel neuen Spielraum: Schulen
werden saniert, Straßen ausgebessert, Vereine gefördert.
Die Erneuerbaren Energien ermöglichen vielen
strukturschwachen Regionen ein neues wirtschaftliches Standbein. Die am Ort
errichteten Anlagen bringen Geld in die klammen Kassen der Kommunen, ohne dass
sie selbst in großem Maße Investitionen tätigen müssen. Gemeinde, Städte und Landkreise
profitieren aber nicht nur von diesen direkten Steuereinnahmen – zur
Wertschöpfung gehört auch die Steigerung des allgemeinen Wohlstands in der
Region. Landwirt*innen werden zu Energiewirt*innen und die Pachtpreise für
ausgewiesene Flächen steigen. Hinzu kommen noch die Gewinne der ortsansässigen
Betriebe sowie neu geschaffene Arbeitsplätze, die wiederum Kaufkraft in der
Region binden. Es handelt sich also um eine ganze Wertschöpfungskette.
Einmal strukturschwach, immer strukturschwach? Die AEE veranstaltete ein Pressegespräch zum Thema "Erneuerbare Energien als Chance für Kommunen im ländlichen Raum" u.a. mit der rheinland-pfälzischen Umweltministerin Ulrike Höfken.
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