Wertschöpfung

Vor allem der dezentrale Ausbau der Erneuerbaren Energien generiert neue Steuereinnahmen in den Kommunen, schafft Arbeitsplätze und verbessert somit die Kaufkraft in der Region. „Kommunale Wertschöpfung“ heißt das Schlagwort, das diese Vorteile der dezentralen Energiewende umschreibt.

Viele Tausende von Anlagen zur Erzeugung Erneuerbarer Energien werden lokal in den Kommunen von einer Vielzahl von Akteuren betrieben. Die Wertschöpfung bleibt dabei – anders als bei fossilen Energien – vor Ort und fließt in Form von Einkommen, Unternehmensgewinnen, vermiedenen Brennstoffkosten sowie Steuern und Abgaben wieder in den volkswirtschaftlichen Kreislauf zurück. Den Kommunen bringen diese Mittel neuen Spielraum: Schulen werden saniert, Straßen ausgebessert, Vereine gefördert.

Die Erneuerbaren Energien ermöglichen vielen strukturschwachen Regionen ein neues wirtschaftliches Standbein. Die am Ort errichteten Anlagen bringen Geld in die klammen Kassen der Kommunen, ohne dass sie selbst in großem Maße Investitionen tätigen müssen. Gemeinde, Städte und Landkreise profitieren aber nicht nur von diesen direkten Steuereinnahmen – zur Wertschöpfung gehört auch die Steigerung des allgemeinen Wohlstands in der Region. Landwirt*innen werden zu Energiewirt*innen und die Pachtpreise für ausgewiesene Flächen steigen. Hinzu kommen noch die Gewinne der ortsansässigen Betriebe sowie neu geschaffene Arbeitsplätze, die wiederum Kaufkraft in der Region binden. Es handelt sich also um eine ganze Wertschöpfungskette.

Niederlande: Zäsur bei Erdgasförderung

Die Niederlande ziehen die Notbremse und schließen eines der weltweit größten Erdgasfelder. Grund dafür ist das verstärkte Auftreten von Erdbeben in der Region Groningen. Ein ganzes Land debattiert über die drastischen Konsequenzen des Ausstiegs zum Jahr 2030. Weiterlesen »