Der Primärenergieverbrauch in Deutschland ist im Jahr 2023 nach vorläufigen Hochrechnungen der AG Energiebilanzen gegenüber dem Vorjahr um 7,9 Prozent gesunken und betrug insgesamt 10.791 Petajoule oder 3.000 Milliarden Kilowattstunden. Ein Grund zum Jubeln ist das jedoch nicht, denn der wesentliche Grund dafür lag in der schwachen Wirtschaftsleistung und dem weiterhin hohen Energiepreisniveau. Vor allem Produktionsrückgänge in der energieintensiven Industrie sind für den relativ geringen Energieverbrauch verantwortlich. Demgegenüber stand ein höherer Absatz von Flugkraftstoff. Auch der Bevölkerungszuwachs auf 85,5 Millionen Einwohner*innen wirkte verbrauchssteigernd.

Im Jahr 2021 hatte die Industrie laut Statistischem Bundesamt noch einen Anteil von 31,5 Prozent am gesamten Primärenergieverbrauch Deutschlands, eine Aktualisierung steht hier noch aus. Der Anteil der Erneuerbaren Energien ist im Jahr 2023 auf 19,6 Prozent gestiegen, wobei der Anstieg weniger auf dem Ausbau der Erneuerbaren Energien als auf dem gesunkenen Energieverbrauch beruht.

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