Der Strommix in Deutschland im Jahr 2024
Im Jahr 2024 wurden in Deutschland insgesamt 495 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt. Mit 285 Milliarden Kilowattstunden hatten die Erneuerbaren Energien einen Anteil von 58 Prozent an der Stromerzeugung (ohne Pumpspeicher) bzw. 55 Prozent am Stromverbrauch (inklusive Stromimporte). Der gegenüber dem Vorjahr weiter gestiegene Anteil der Erneuerbaren Energien beruht auf mehreren Faktoren: Die in Deutschland insgesamt erzeugte Strommenge ist aufgrund eines niedrigeren Stromverbrauchs und einer Zunahme von Stromimporten gesunken. Auf der anderen Seite ist die Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien leicht gestiegen, vor allem dank des weiteren Ausbaus der Photovoltaik. Die Stromerzeugung aus Braun- und Steinkohle ist im Vergleich zum Vorjahr stark zurückgegangen, was für die Klimabilanz erfreulich ist. Die Netto-Stromimporte betrugen knapp 22 Milliarden Kilowattstunden. Der Stromimport aus Nachbarländern war aufgrund des CO2-Preises kostengünstiger als die heimische Erzeugung in Kohlekraftwerken. Der Emissionshandel und der europäische Strommarkt funktionieren also. Strom wird vorrangig dort erzeugt, wo es am billigsten ist. Die Versorgungssicherheit ist jedoch auch mit inländischen Kapazitäten gewährleistet. Nur wäre die Nutzung dieser Kapazitäten deutlich teurer, als die Strommengen zu importieren.
Die Nutzung der hochaufgelösten Grafik ist kostenlos, da sie im Rahmen des Projektes Forum Synergiewende erstellt wurde.
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