Durch Einspeisemanagement verlorene Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien
Als Einspeisemanagement wird das Abschalten oder Drosseln von Erneuerbare-Energien-Anlagen bezeichnet, damit diese zeitweise weniger Strom in das Stromnetz einspeisen als sie eigentlich erzeugen könnten. Solche Abregelungen sind notwendig, wenn Teile des Stromnetzes überlastet sind, so dass der Strom nicht zu den Verbrauchern transportiert werden kann. Der größte Anteil der abgeregelten Strommenge entfällt auf die Windenergie, wobei die Offshore-Windenergie eine immer größere Rolle spielt. Im Jahr 2022 gingen auf diese Weise acht Milliarden Kilowattstunden Strom aus Erneuerbaren Energien verloren, das waren etwa 1,4 Prozent der gesamten Stromerzeugung. Um den Umfang der Einspeisemanagement-Maßnahmen zu minimieren, ist der Um- und Ausbau der Stromnetze notwendig. Zudem sollte möglichst viel Strom gespeichert und später genutzt oder in anderen Anwendungen eingesetzt werden, zum Beispiel zum Heizen ("Sektorenkopplung"), statt den Strom gar nicht erst zu erzeugen.
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