Kosten und Preise für Strom
Jeder Stromverbraucher bezahlt über seine Stromrechnung die Produktion, den Transport und den Vertrieb der von ihm verbrauchten Strommenge sowie verschiedene Steuern und Abgaben. Die Höhe der Strompreise hängt dabei von mehreren Einflussfaktoren ab. Dazu gehören zum Beispiel unterschiedliche Brennstoff- und Kapitalkosten der Strom erzeugenden Anlagen und das Verhältnis von Angebot und Nachfrage an den Strombörsen. Die Endverbraucherstrompreise schließen auch Steuern und Abgaben sowie die Kosten der Stromverteilung mit ein.
Nicht im Strompreis abgebildet sind dagegen die externen Kosten der Stromerzeugung. Das sind die Kosten für Klima-, Umwelt-, Gesundheits- und Materialschäden, die von der jeweiligen Art der Stromerzeugung verursacht werden. Auch Subventionen und Forschungsmittel für die jeweilige Stromerzeugung sind nicht im Strompreis einkalkuliert, sondern stellen gesellschaftliche Zusatzkosten dar.
Die vorliegende Hintergrundinformation bietet zunächst einen Überblick zur Zusammensetzung der Strompreise in Deutschland. In einem zweiten Schritt werden die unterschiedlichen Kostenfaktoren bei fossilen Energieträgern, bei Atomenergie und Erneuerbaren Energien verglichen. Dabei werden insbesondere die externen Kosten als „vergessene Kosten“ auf den Strommärkten untersucht. Eine vertiefte Darstellung der Preisbildungsmechanismen an den Strombörsen kann diese Publikation nicht leisten. Die Einflussgrößen der Strompreisbildung und deren ökonomische Effekte untersucht ausführlich diese Ausgabe unserer Hintergrundpapiere.
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