Windpark Kantow
Steckbrief
- Einweihung im Mai 2024
- 7 Windenergieanlagen mit einer Leistung von insgesamt 31,5 Megawatt
- 0,2 Cent pro erzeugter Kilowattstunde Strom + Brandenburger „Wind-Euro“ für die Gemeinde
Besonderheiten
- voraussichtlich mehr als 190.000 Euro jährliche Kommunalabgabe
- 35.000 Haushalte werden mit Strom versorgt
- umfassende Maßnahmen zur Aufwertung der Umgebung
Frischer Wind im Landkreis Ostprignitz-Ruppin
Der erst im Frühjahr 2024 eingeweihte Windpark Kantow befindet sich in der Gemeinde Wusterhausen/Dosse nahe Kyritz im Nordwesten Brandenburgs. Hier wurden insgesamt sieben Anlagen des Typs Nordex N149 mit einer Leistung von über 30 Megawatt errichtet.
Nach mehr als acht Jahren der Planungs- und zwei Jahren der Umsetzungszeit können nun 35.000 Durchschnittshaushalte mit heimischem, sauberem Strom mit den sieben Anlagen im Windpark Kantow versorgt werden. Der prognostizierte Stromertrag beträgt ca. 110.000 Megawattstunden pro Jahr.
Die Gemeinde wird beteiligt
Die Gemeinden Wusterhausen/Dosse und Walsleben profitieren durch den Betrieb der Windenergieanlagen: zum einen von der freiwilligen Kommunalabgabe seitens des Betreibers wonach 0,2 Cent pro erzeugter Kilowattstunde an die Kommunen fließen. Zum anderen erhalten die Gemeinden Zahlungen nach dem Brandenburger Windenergieanlagenabgabengesetz in Höhe von 10.000 Euro pro Jahr und Anlage: „Durch die Abgaben der sieben neuen wpd Windenergieanlagen füllen sich die Gemeindekassen von Wusterhausen/Dosse und Walsleben um voraussichtlich etwa 190.000 Euro zusätzlich im Jahr. Weitere 70.000 Euro fließen durch den Brandenburger Wind-Euro an die Gemeinden. Die Zahlungen ermöglichen den Kommunen, vor Ort Vorhaben und Projekte zum Beispiel der Bildung, Kultur und Infrastruktur umzusetzen, von denen alle Bürgerinnen und Bürger profitieren. Und Brandenburg bleibt damit Energieland, sichert Arbeit und Beschäftigung und macht das Land attraktiv für eine zukunftsfähige Wirtschaft“, erklärt Markus Jansen, Leiter Technische Projektentwicklung und Prokurist bei wpd.
Für den Naturschutz: Umfangreiche Kompensationsmaßnahmen
Um das Landschaftsbild aufzuwerten und der Beeinträchtigung von Flora und Fauna entgegenzuwirken, wurden für den Windpark Kantow bereits in der Planungsphase verschiedene Ausgleichsmaßnahmen entwickelt. Sie werden nun, nach der Fertigstellung des Windparks umgesetzt. Dazu gehören die Bepflanzung von Flurstücksgrenzen mit Strauchbaumhecken und die Aufforstung mit Laubgehölzen sowie die Anlage von Fledermausquartieren und Nisthilfen. Damit wird die zuvor intensiv landwirtschaftlich genutzte Umgebung strukturell bereichert, Böden und Wasser geschützt und das Nahrungs- sowie Quartiersangebot für Vögel und Fledermäuse verbessert.
Philipp Schulz, Bürgermeister der Gemeinde Wusterhausen/Dosse, „Als Gemeinde sehen wir uns verpflichtet, einen Beitrag zur Energiewende zu leisten. Dank der stets konstruktiven und transparenten Zusammenarbeit mit wpd haben wir mit dem Windpark Kantow gemeinsam einen wichtigen weiteren Schritt hin zu einer grünen Energieerzeugung gemacht. Das steht auch im Einklang mit unseren städtebaulichen Entwicklungszielen.“
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