... Dr. Simone Peter:

Wie könnten Arbeitnehmer aus dem Ausland den Fachkräftemangel in der Erneuerbaren-Branche abfedern?


Simone Peter, Vorstandsvorsitzende der AEE:

Foto: BEEJunge Fachkräfte aus dem Ausland sind für das Handwerk unentbehrlich, hier stimme ich mit Wirtschaft und Politik völlig überein. Glücklicherweise stieg der Anteil der ausländischen Lehrlinge laut Statistischem Bundesamt in den letzten 10 Jahren. Denn bei ausländischen Azubis, insbesondere bei den Asylbewerbern, ist die ganze Bandbreite der Begabungen vorhanden. Eine wichtige Voraussetzung hierbei ist, dass während des Ausbildungsprozesses dafür gesorgt wird, dass sie die deutsche Sprache lernen können.

Generell braucht es einen ganzen Katalog an Maßnahmen, um das Handwerk zu stärken. Dazu gehört die finanzielle Unterstützung des Aufbaus von Aus- und Weiterbildungskapazitäten (z.B. an Berufsschulen und an Meisterschulen), die energiewendekompatible Ausgestaltung von Ausbildungsordnungen, eine Schulungsentschädigung, damit möglichst vielen Handwerksfirmen dieser Wandel gelingt, und ein Handwerkerbonus für qualifizierte SHK-Unternehmen. Zuletzt spielt eine gute Kommunikation eine wichtige Rolle. Wir können junge Menschen davon begeistern, dass die Handwerkerin von heute die Klimaretterin von morgen ist. Man kann selber anpacken beim Klimaschutz. Es lohnt sich!