Treibhausgasausstoß des Verkehrs in Deutschland
Deutschland verfehlt seine Energie- und Klimaziele im Verkehrssektor. Nach dem starken Einbruch in den Corona-Jahren 2020/2021 ist der Energieverbrauch im Verkehr bereits wieder angestiegen und dank der fossilen Kraftstoffe auch der Treibhausgasausstoß. Auch wenn zusätzliche Maßnahmen unterstellt werden, wie im Projektionsbericht 2023 geschehen, ist eine deutliche Verfehlung der im Klimaschutzgesetz von 2021 vorgesehenen Zielsetzung für den Ausstoß an Treibhausgasen im Jahr 2030 absehbar. Zwar ist das Klimaschutzgesetz im Jahr 2024 so geändert worden, dass die sektorspezifischen Ziele aufgegeben worden sind und nur noch das Gesamtziel für Deutschland als verbindlich erachtet wird, es ist jedoch klar, dass die Sektoren Energiewirtschaft und Industrie die Zielverfehlungen im Verkehr (und im Gebäudesektor) nicht auf Dauer kompensieren können. Verantwortlich für die Zielverfehlung ist vor allem der Straßenverkehr, während die Emissionen auf der Schiene und zumindest im nationalen Schiffs- und Luftverkehr stärker gesunken sind. Neben der Umstellung auf klimaschonende Antriebe wie Elektrofahrzeuge ist eine Eindämmung des Kraftfahrzeugbestands und der Fahrleistungen unumgänglich. Bisher sind Effizienzgewinne bei Pkw und Lkw durch leistungsstärkere, schwerere Fahrzeuge und das Wachstum der Fahrleistung kompensiert worden.
Die Nutzung der hochaufgelösten Grafik ist kostenlos, da sie im Rahmen des Projekts Fluxlicon erstellt wurde.
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