Biogasproduktion im Wandel
Was bringt Biogas für Klimaschutz und Wertschöpfung in Gemeinden und Regionen? Dieses Thema ist in den vergangenen Wochen in den Medien auf starke Resonanz gestoßen. Die Frage nach den ökonomischen und ökologischen Effekten der Biogasproduktion stand auch im Mittelpunkt einer Pressefahrt, welche die Agentur für Erneuerbare Energien Anfang Juli in Kooperation mit dem Fachverband Biogas veranstaltete. In der Berichterstattung nahm unter dem Motto „Gülle für die Steckdose“ die Verwertung von Rest- und Abfallstoffen in Biogasanlagen breiten Raum ein. Für Vieh haltende Betriebe macht die Nutzung ihrer Rinder- und Schweinegülle zur Strom- und Wärmeerzeugung sowohl aus Sicht des Klimaschutzes als auch wegen der Einspeisevergütungen für den Strom Sinn. Das Potenzial zur Nutzung dieser Reststoffe ist noch weitgehend ungenutzt.
Angesichts künftig knapp bemessener Einspeisevergütungen ist die Zukunft der Biogas-Branche am Strommarkt ein Thema für die Medien. Nach der Solar- und der Windbranche steigt auch die Bioenergiebranche auf Ausschreibungen um und vollzieht beim Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) den Systemwechsel. Die Ergebnisse der ersten Ausschreibung werden von der Bundesnetzagentur in wenigen Wochen bekanntgeben. Der Fachverband Biogas schätzt laut einem Bericht von energate, dass sich etwa 50 bis 100 Anlagen an dieser Ausschreibung beteiligen werden.
- Dieser Artikel wurde im Renews, dem Newsletter der Agentur für Erneuerbare Energien, veröffentlicht. -
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