Zwei wichtige Personalwechsel für die Energiebranche
Am 1. Februar übernimmt Andreas Feicht (CDU) den Posten als Staatssekretär für Wirtschaft und Energie Bundeswirtschaftsministerium. Feicht war zuvor Vizepräsident des Verbandes Kommunaler Unternehmen (VKU) und Vorstandsvorsitzender der WSW Energie & Wasser AG. Zudem gibt er die Geschäftsführung der WSW Wuppertaler Stadtwerke und der WSW mobil GmbH ab, berichtete das Handelsblatt. Die Stelle im Ministerium wurde bis März 2018 von Rainer Baake von den Grünen besetzt, dieser hatte seinen Rücktritt nach einer Legislaturperiode als Energiestaatssekretär aufgrund der vereinbarten Energiepolitik im aktuellen Koalitionsvertrag eingereicht.
Hermann Albers, Präsident des Bundesverbands WindEnergie begrüßte die Neueinstellung von Feicht, da „Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier mit seinem neuen Energiestaatssekretär einen ausgewiesenen Praktiker der kommunalen Energiewirtschaft für diese Schlüsselposition zur weiteren Ausgestaltung der Energiewende gewinnen konnte“.
Um Feichts Position zum Kohleausstieg darzustellen, weist die taz darauf hin, dass dieser in der Funktion als Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Wuppertal 2018 bereits die Stilllegung des kohlebetriebenen Heizkraftwerks Elberfeld beaufsichtigt hat. Zudem „haben auch die Wuppertaler Stadtwerke zuletzt vermehrt in Erneuerbare Energien investiert und die Digitalisierung stark vorangetrieben“, heißt es in dem Artikel. Jedoch wird die Beteiligung der Stadtwerke an einem Kohlekraftwerk in Wilhelmshaven fortgeführt. Beim Neujahrsempfang des Bundesverband Erneuerbare Energien (BEE) am 14. Februar wird Andreas Feicht neben Olaf Lies eine Festrede halten.
Ein weiterer Personalwechsel in der Energiebranche betrifft den Bundesverband Erneuerbare Energien (BEE) selbst. Geschäftsführer Peter Röttgen wird Mitte Februar den Verband verlassen. In der Stellungnahme des BEE wird Röttgen für seinen Einsatz „mit innovativen Impulsen und als Brückenbauer zwischen allen Beteiligten des Energiebereiches“ gedankt.
Die Zeitung für kommunale Wirtschaft kommentiert, dass Röttgen noch im letzten Jahr als Kandidat für den Posten des Energiestaatssekretärs gehandelt wurde. Seit Mitte 2017 leitete er den BEE. Davor bekleidete er bei E.ON und Uniper unter anderem den Posten als Bereichsleiter Technologie und Innovation. Zur weiteren Tätigkeit von Röttgen berichtet der Energate messenger von einem Wechsel „zurück in den Energiemarkt“. Genaueres will er im Februar bekanntgeben. „Ein Wechsel in die Politik ist damit ausgeschlossen“.
Dieser Artikel wurde im Renews, dem Newsletter der Agentur für Erneuerbare Energien, veröffentlicht.
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