Mehr grüner Strom aus Offshore-Wind - Gode Wind 3 nimmt kommerziellen Betrieb auf

Hamburg, 6. März 2025. Die letzten Tests für den Offshore-Windpark Gode Wind 3, zu gleichen Teilen in Besitz von Ørsted und Nuveen Infrastructure, wurden am 28. Februar 2025 erfolgreich abgeschlossen. Das Projekt ist nun vollständig im kommerziellen Betrieb. Der Windpark ist Ørsteds fünftes Offshore-Windprojekt in Deutschland. Mit der installierten Leistung von 253 Megawatt (MW) können rechnerisch eine Viertelmillion Haushalte mit grünem Strom versorgt werden.

Auf Gode Wind 3 folgt in 2026 das 913-MW-Projekt Borkum Riffgrund 3, für das im Januar die letzte Windraftanlage installiert wurde. Insgesamt erreicht Ørsteds Versorgung aus Offshore-Wind in Deutschland damit nun umgerechnet rund 1,6 Millionen Haushalte. Das Unternehmen ist Marktführer und betreibt von Norden-Norddeich aus knapp 20% der gesamten deutschen Windenergie auf dem Meer. Nuveen Infrastructure ist mit einem verwalteten Vermögen von über 30 Mrd. USD einer der größten Verwalter von Infrastrukturinvestitionen weltweit. Mit einer Portfoliokapazität von mehr als 7,6 GW ist das Unternehmen in der Lage, über 4 Millionen Haushalte mit erneuerbarer Energie zu versorgen.

Patrick Harnett, Chief Operating Officer bei Ørsted, sagt: „Die Offshore-Windenergie ist eine Schlüsseltechnologie bei der Umstellung Deutschlands auf grüne Energie. Mit der Fertigstellung von Gode Wind 3 hat Ørsted nun fünf Offshore-Windparks im deutschen Teil der Nordsee in Betrieb, die in großem Umfang erneuerbare Energie aus heimischer Produktion erzeugen. Wenn unser nächster Offshore-Windpark, Borkum Riffgrund 3, im Jahr 2026 ans Netz geht, werden wir die Versorgung deutscher Haushalte und Unternehmen mit grünem Strom noch weiter ausbauen.“

Jordi Francesch, Geschäftsführer Renewable Energy Investments bei Nuveen Infrastructure, sagt: „Wir freuen uns sehr, die erfolgreiche Inbetriebnahme des Windparks Gode Wind 3 bekannt zu geben. Es ist ein Meilenstein in unserer Partnerschaft mit Ørsted. Dieser Erfolg unterstreicht unser gemeinsames Engagement, die Förderung erneuerbarer und unabhängiger Energielösungen voranzutreiben und einen nachhaltigen Wert für die Gesellschaft, die Umwelt und unsere Investoren zu schaffen.“

Felix Gschnell, Projektdirektor für Gode Wind 3, dazu: „Ich bin sehr stolz darauf, dass Gode Wind 3 nun vollständig in das deutsche Stromnetz einspeist und den kommerziellen Betrieb aufgenommen hat. Die Fertigstellung dieses Projekts in einem schwierigen Industrieumfeld war eine enorme Anstrengung für unser Team und unsere gesamte Lieferkette, denen ich an dieser Stelle sehr danken möchte."

Im August 2023 fiel der Startschuss für die Bauphase auf See. In Gode Wind 3 kommen 23 Anlagen des Herstellers Siemens Gamesa Renewable Energy mit einer jeweiligen Leistung von 11 MW zum Einsatz. Das Modell ‘SG 11.0-200 DD‘ ist mit einem Rotordurchmesser von 200 Metern die aktuell größte Anlage in der deutschen Nordsee. Die neue Anlagengeneration bietet einen bis zu 40 Prozent höheren jährlichen Energieertrag im Vergleich zur beispielsweise 8 MW-Anlage. Etwa 25 Terrawattstunden (TWh) wird das Projekt über die geplanten 25 Jahre Laufzeit kumuliert produzieren können. Das ist das Zweifache des jährlichen Jahresstromverbrauchs der Stadt Berlin (etwa 12,2 TWh im Jahr 2023). Der in Gode Wind 3 generierte Strom wird über die parkeigene Offshore-Umspannstation und die Konverter-Station des Übertragungsnetzbetreibers TenneT weiter nach Hilgenriedersiel in Niedersachsen geleitet und kommt schlussendlich in Emden ins Höchstspannungsnetz. Für die Stromproduktion von Gode Wind 3 wird Ørsted einen gewichteten Durchschnittspreis von EUR 81 pro MWh erhalten.

Innovation und europäische Kooperation

Für die Installation von dreien der Stahlfundamente nutze Ørsted eine eigens entwickelte Methode. Dadurch konnte die Installation der Fundamente ohne den Einsatz eines Schlaghammers durchgeführt werden. Die neue Technologie ermöglicht es Ørsted, die Lärm-Auswirkungen der Bautätigkeiten auf die Meeresumwelt noch deutlich stärker zu reduzieren. Gode Wind 3 war eine internationale Zusammenarbeit von Ørsted mit Herstellern und Dienstleistern aus mehreren Ländern Europas. Zu den Fabrikations- und Logistikstandorten zählten unter anderem Cuxhaven, Nordenham und Emden in Deutschland, Aalborg und Esbjerg in Dänemark, sowie Eemshaven in den Niederlanden und Saint-Nazaire an der französischen Westküste.

Betrieb aus Nordwestdeutschland

Der Projektstandort liegt nahe der bestehenden Windparks von Ørsted, Gode Wind 1 und 2. Der Betrieb wird weiterhin vom Unternehmensstandort im niedersächsischen Norden-Norddeich geführt. Zuletzt wurden dort im Sommer 2023 umfangreiche Umbauten durchgeführt, um für das Projekt Gode Wind 3 gewappnet zu sein. Von Norddeich aus arbeiten mittlerweile etwa 200 Mitarbeiter*innen für Ørsted. Unter anderem in der Parküberwachung, der Einsatzplanung und Logistik. In Deutschland betreibt Ørsted heute fünf Offshore-Windparks in der Nordsee, mit insgesamt 1.597 MW installierter Kapazität. Sobald in 2026 auch Borkum Riffgrund 3 in die Betriebsphase geht, wird Ørsted insgesamt 2.510 MW Offshore-Windkraft in Betrieb haben.

Presskontakt

Steffen Kück
Pressesprecher
Tel: +49 40 181310 829 | +49 17 3151 92 76
steku@orsted.com