EPA-Zulassung von Rapsöl erhöht US-Importbedarf für die Biokraftstoffproduktion
Berlin, 26. Juni 2024. Mit der Zulassung von Rapsöl als Rohstoff für die Biokraftstoffherstellung durch die US-Umweltbehörde, EPA, stieg gleichzeitig die Importmenge sprunghaft an. Die Umweltbehörde hatte am 1. Dezember 2022 eine endgültige Regelung (Renewable Fuel Standard - RFS) veröffentlicht, die feststellt, dass mit Rapsöl die Anforderung von mindestens 50 % THG-Minderung für alle Kraftstoffoptionen (Biokerosin, Diesel, Heizöl) erfüllt wird.
Während 2018/19 noch knapp 1,8 Mio. t eingeführt wurden, dürfte sich der Importbedarf in der kommenden Saison nach jüngsten Angaben des US-Landwirtschaftsministeriums (USDA) auf rund 3,7 Mio. t belaufen. Damit werden sich die Importe nach Recherche der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (mbH) innerhalb von sechs Jahren voraussichtlich nicht nur verdoppeln. Gleichzeitig würde auch ein neuer Rekordwert erreicht. Ebenfalls stetig gestiegen ist auch die Verwendung von Rapsöl in der Humanernährung.
Dieser Trend wird sich auch in den kommenden Jahren fortsetzen, dank des Freihandelsabkommens und der geografischen Nähe zu Kanada, dem weltweit größten Exporteur von Raps- und Rapsöl. Die Biokraftstoffhersteller in den USA dürften auch in Zukunft einen Zugang zu einem reichlichen Angebot haben. In den vergangenen Jahren ist der Anteil der Vereinigten Staaten an den kanadischen Rapsölexporten von 50-60 % auf 91 % im Jahr 2023 gestiegen.
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Stephan Arens
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