Sozialgerechte Energiewende und europaweite Partnerschaft - Pfaffenhofen an der Ilm und Galway
Englisch / Das Projekt Energiewende PartnerStadt / Marburg-Biedenkopf und Koscierzyna / Alheim-Dunleer / Braunsbedra-Kozani / Steinhagen-Woerden
Die neu gegründete, länderübergreifende nicht grüner sein.
Die 26.000 Pfaffenhofener sind von Wald und Landwirtschaft umgeben, während Galway an der Küste im wilden Grün liegt. Die Synergien der Städte reichen über die malerische Landschaft hinaus: Beide setzen sich aktiv für die Energiewende ein. Deshalb tauschen sich Galway und Pfaffenhofen gemeinsam im Projekt Energiewende PartnerStadt zu Erneuerbaren Energien, Bürgerbeteiligung, Quartiersmanagement und Innovations-Projekten zu Power-to-Gas aus.
„Eine sozialgerechte, demokratische und dezentrale Energiewende zu gestalten, ist unsere Aufgabe. Die Partizipation der Bürger*innen an diesem Prozess gelingt durch unsere Bürgerenergie- genossenschaft und unseren Stadtwerken, womit die Wertschöpfung bei uns vor Ort bleibt“ - Thomas Herker, Bürgermeister Pfaffenhofen.
Pfaffenhofen an der Ilm engagiert sich seit vielen Jahren für Klimaschutz und beweist, dass Bürger*innen Teil der Energiewende sein müssen, um eine erfolgreiche dezentrale Energieversorgung zu gewährleisten. Die Bürgerenergiegenossenschaft im Landkreis Pfaffenhofen a.d. Ilm eG betreibt unter anderem Solaranlagen auf den Bahnhofsdächern und Bürgerwindparks. Die Energie-Kommune Pfaffenhofen setzt von Anfang an auf Bürgerbeteiligung: Bei einem Bürgerentscheid zum Bau von drei Bürgerwindenergieanlagen haben 57 Prozent für den Windpark gestimmt. Pfaffenhofen hat somit bereits viel Erfahrung bei der Umsetzung von Erneuerbaren Energien Projekten, aber bleibt weiter mutig: Das Innovations-Projekt „Infinity One“ zielt mithilfe der Power-to-Gas-Technologie auf die Verkehrswende ab. Aus erneuerbarem Strom wird Wasserstoff erzeugt, um nach der Hinzugabe von Kohlendioxid in der örtlichen Kläranlage letztendlich mit Biomethan eine CO2-freie Alternative für rund 250 Gasautos zu schaffen. Das Projekt setzen die Stadtwerke gemeinsam mit Kommune und der Energiegenossenschaft um. Für den Austausch mit Galway spielt die Erfahrung von Pfaffenhofen an der Ilm in Bezug auf Sektorenkopplung, die zukünftig eine 100- prozentige erneuerbare Energieversorgung in der Region ermöglichen kann, eine essentielle Rolle.
'Legal arrangements are different in both jurisdictions, this may create barriers. However, the trading experience and knowledge could be very beneficial. Also forging strong bonds across the EU is in keeping with the cooperative ethos of solidarity '- David Killilea, Galway Energy Co-Operative Ltd
Frei übersetzt bedeutet das, dass die rechtliche Situation des Energiesektors unterschiedlich in Galyway und Pfaffenhofen ist. Aber die Erfahrung und der Wissensaustausch ist profitabel. Das Stärken einer Partnerschaft in der EU gehört zu dem kooperativen Ethos von Solidarität. Die Stadt Galway engagiert sich neben der Nutzung von Solaranlagen und vier Windparks – die größten On-Shore Windparks in Irland – besonders im Quartiersmanagement. Gebäudesanierungen für Bestandsimmobilien konnten bereits in großer Vielzahl umgesetzt werden. Galway denkt jedoch die soziale Frage mit und kümmert sich aktiv um die Quartierssanierung in einkommensschwächeren Gegenden. Dadurch ist die irische Energiewende fair und gerecht gestaltet. Neben den Wohngebäuden wird auch eine alte Wassermühle saniert und eine Freiflächen-Solaranlage in Auftrag gegeben. Pfaffenhofen a. d. Ilm hat bereits Erfahrung mit Wasserkraft, Solarenergie und der Beteiligung von Bürger*innen, weshalb die bayrische Kommune beratend zur Seite stehen kann. Im Gegenzug wird Pfaffenhofen a. d. Ilm im Rahmen des Austausches von den Erfahrungen Galways mit sozialgerechter Gebäudesanierung lernen. Die Zusammenarbeit und der Austausch sind ein klares Signal für die soziale Energiewende in Europa.
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