Heizkosten senken mit Erneuerbaren Energien
Die Vorteile der Erneuerbaren Energien in Sachen Umwelt- und Klimaschutz sind unbestritten. Doch wie stehen sie im Kostenvergleich mit Öl- und Gas da? Erdgasheizungen erfreuen sich ungebrochener Beliebtheit und sogar Ölheizungen genießen angesichts stark gesunkener Erdölpreise eine unerwartete Renaissance. Ausschlaggebend für die Wahl eines Heizungssystem ist immer noch in erster Linie der Kostenfaktor, weniger die Umweltbilanz. Doch sparen Verbraucher wirklich, wenn sie in der aktuellen Niedrigpreisphase auf fossile Rohstoffe als Brennstoff setzen? Dieses Hintergrundpapier beleuchtet die aktuelle Entwicklung der Brennstoffpreise und bietet einen Vergleich der Heizkosten verschiedener Technologien.
Die Bundesregierung hat sich außerdem das Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2050 einen nahezu klimaneutralen Gebäudebestand zu erreichen. Das lässt sich nur mit Investitionen in Energieeffizienz und in Erneuerbare Energie verwirklichen. Der Beitrag von Bioenergie, Solarwärme und Wärmepumpen steigt bisher nur langsam. Im Jahr 2015 hatten sie einen Anteil von rund 13 Prozent am Wärmebedarf. Der Umstieg von einer alten Öl- oder Gasheizung auf Erneuerbare Energien kann in den meisten Fällen Heizkosten einsparen. Auch gegenüber neuen Öl- oder Gasbrennwertkesseln sind die Erneuerbaren Energien auf lange Sicht gesehen teilweise günstiger, denn je nach Technologie haben sie niedrigere Brennstoff-, Betriebs- oder Investitionskosten. Für den Wechsel zu den Erneuerbare-Wärme-Technologien im Eigenheim sowie den Bau von Wärmenetzen in Kommunen stehen zudem attraktive Zuschüsse und zinsgünstige Kredite aus dem Marktanreizprogramm (MAP) bereit.
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