Energiewende im Verkehrssektor
Eine erfolgreiche Energiewende muss alle Bereiche der Energieerzeugung und des Energieverbrauchs umfassen. Während insbesondere im Strom- und teilweise auch im Wärmesektor der Ausbau Erneuerbarer Energien auf einem guten Weg ist, bleibt der Einsatz von Wind, Sonne, Biomasse & Co. im Verkehrssektor maximal stabil, ist teilweise sogar rückläufig. Dabei wird im Verkehrssektor sogar 50 Prozent mehr Energie als in der Stromversorgung verbraucht.
Der Einsatz Erneuerbarer Energien muss daher auch in unserer alltäglichen Mobilität stärker integriert werden. Mittel hierzu sind Biokraftstoffe und die Elektromobilität. Biokraftstoffe, darunter Biodiesel, Bioethanol, Biomethan oder Pflanzenöl, sind erprobt und schon heute gut verfügbar, weshalb sie gut für eine Reduktion der Treibhausgasemissionen des Fahrzeugbestandes genutzt werden können. Die elektromobile Fortbewegung ist, insbesondere in Pkw-Bereich noch relativ am Anfang, hat aber auf Dauer die größten Potenziale. Während elektrisch angetriebene oder unterstützte Zweiräder, insbesondere Pedelecs schon sehr hohe Verkaufszahlen aufweisen und die elektrische Fortbewegung im öffentlichen Verkehr ja auch schon jahrzehntelang sicher und zuverlässig eingesetzt wird, setzt der Durchbruch von Elektroautos gerade erst ein. Die noch relativ geringen Bestandszahlen wachsen inzwischen mit hoher Dynamik. Vorrangig sind dabei reine Batteriefahrzeuge und Hybridautos zu nennen, auf Dauer könnten jedoch auch wasserstoffbetriebene Pkw eine Alternative sein.
Das vorliegende Hintergrundpapier beleuchtet umfassend die Energiewende im Verkehr, zeigt den aktuellen Stand der Nutzung Erneuerbarer Energien zur Fortbewegung auf und verdeutlicht die Potenziale zum Ausbau des Einsatzes von Sonne, Wind und Biomasse zur Fortbewegung.
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