Energiegenossenschaften gewinnen an Bedeutung
Die Energiewende ist dezentral. Anders als bei fossilen und nuklearen Großkraftwerken werden Erneuerbare Energien wie Photovoltaik, Windkraft, Biogas & Co. größtenteils lokal in den Kommunen vor Ort bereitgestellt. Wichtige Akteure in diesem Gefüge sind die Bürger. Sie installieren nicht nur Solarmodule auf dem eigenen Dach und betreiben einen Pelletofen im Keller, sondern sie schließen sich zunehmend in eingetragenen Genossenschaften (eG) zusammen, um umfangreiche Projekte selbst und vor Ort in die Hand zu nehmen. Die Gründung eines Unternehmens als Energiegenossenschaft ermöglicht den Bürgern nämlich den gemeinschaftlichen Bau und Betrieb größerer Erneuerbare-Energien-Anlagen wie Solar- und Windparks sowie Biogaskraftwerken und Nahwärmenetzen, oft in Kooperation mit den Kommunen und lokalen Unternehmen.
Der Deutsche Genossenschafts- und Raiffeisenverband e.V. (DGRV) führte zwischen Januar und März 2013 das zweite Jahr in Folge eine Umfrage unter den Mitgliedsgenossenschaften durch, die sich im Bereich Erneuerbare Energien betätigen. Von den 656 beim DGRV registrierten Energiegenossenschaften beantworteten 213 die verteilten Fragebögen.
Die in diesem Renews Kompakt zusammengefassten Ergebnisse der Umfrage zeigen, wie sich die bürgerlich getragenen Energiegenossenschaften zu einem bedeutenden Faktor in der dezentralen Energiewende entwickeln.
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