Entwicklung des Straßen- und Schienenverkehrs in Deutschland
Deutschland hat seine Klimaschutzziele im Verkehrssektor im Jahr 2023 wiederholt verfehlt. Dafür ist der Straßenverkehr mit dem zunehmenden Kraftfahrzeugbestand und steigenden Fahrleistungen verantwortlich. Eine vorübergehende Entlastung brachte nur die Corona-Pandemie mit ihren drastischen Einschränkungen. Beim Pkw-Bestand fallen die wachsenden Anteile schwerer, leistungsstarker und verbrauchsintensiver SUVs ins Gewicht. Die zunehmende Elektrifizierung im Verkehrssektor wirkt sich hingegen günstig auf die Emissionen aus. Das gilt sowohl für die Straße als auch für die Schiene. Auf der Straße reicht die Elektrifizierungsstrategie jedoch nicht aus. Leitet die Politik nicht endlich die Verkehrswende ein, ist die Verfehlung der im Klimaschutzgesetz vorgesehenen Ziele für den Ausstoß an Treibhausgasen im Jahr 2030 vorprogrammiert. Im Schienenverkehr zeigt sich ein starkes Wachstum der Verkehrsleistung bei sinkendem Energieverbrauch und Treibhausgasemissionen. Damit die Schiene ihr Klimaschutzpotenzial weiter entfalten kann, braucht sie jedoch mehr Strecken und Leistungsfähigkeit. Im dargestellten Zeitraum ist die Streckenlänge zwar leicht gewachsen, dem ging jedoch ein drastischer Abbau bzw. Stilllegung von Schienenstrecken in den 1990er Jahren voraus. Im Jahr 1994 hatte das Schienennetz laut Allianz pro Schiene noch einen Umfang von 44.600 Kilometern (https://www.allianz-pro-schiene.de/themen/infrastruktur/schienennetz).
Die Nutzung der hochaufgelösten Grafik ist kostenlos, da sie im Rahmen des Projekts Fluxlicon erstellt wurde.
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