Herzlichen Dank liebe Simone
Liebe Simone Peter,
natürlich hatte ich schon einiges über Dich und Deine Impulse als Ministerin für Umwelt, Energie und Verkehr des Saarlandes sowie als Vorsitzende der Partei Bündnis 90/Die Grünen gelesen, als ich zur AEE kam. Entsprechend neugierig war ich auf unser erstes persönliches Kennenlernen, und umso mehr freute es mich, zu erfahren, dass wir beide die Visionen von Hermann Scheer teilen. Du konntest mit ihm noch zusammenarbeiten, ich habe seine Bücher gelesen und von einem seiner eng vertrauten Mitarbeiter viel gelernt. Der Gedanke, dass von einem dezentralen Ausbau der Erneuerbaren Energien, richtig gestaltet, viele profitieren können und neben Klimaschutz auch lokale Wertschöpfung gehoben werden kann, prägt noch heute meine Arbeit.
Unter Deinem Vorsitz konnten wir 94 „Energie-Kommunen des Monats“ – mit Saerbeck und dem Rhein-Hunsrück-Kreis auch zwei des Jahrzehnts – auszeichnen und für die Zusammenarbeit zwischen Branche und Kommunen werben. Wir konnten den Wettbewerb der Bundesländer um den Ausbau der Erneuerbaren Energien als kollegialen Vergleich weiterführen, Partnerschaften zwischen deutschen Kommunen und unseren europäischen Nachbarn schmieden, mit dem Projekt „Kommunale Wärmeplanung“ Impulse für die Wärmewende setzen, den Online-Wertschöpfungsrechner erneuern und mit einigen Energieagenturen landesspezifisch ausrichten, einen Kompass für den Vollkostenvergleich beim Austausch der Heizung anbieten und viele Erkenntnisse aus der Wissenschaft in die Praxis tragen. Alles ohne institutionelle Förderung, aber finanziert durch Projekte für diverse Ministerien und Stiftungen sowie dank Sponsoren, denen unsere Arbeit am Herzen liegt.
Ein besonderes Highlight der letzten Jahre ist zudem die Reihe von Interviews mit Frauen der Energiewende, mit der wir monatlich die vielfältige Kompetenz in unserer Gesellschaft für den Umbau der Energieversorgung vorstellen. In Deinem Interview im April 2020 wurdest Du gefragt, was Du der AEE wünschen würdest. Deine Antwort war, dass sie „weiterhin ihre Kompetenz auf allen Handlungsebenen beweisen kann, denn die Demonstration von Best Practices in den Kommunen und Ländern, die Analyse von Daten, Entwicklungen und Stimmungen im Kontext der Energiewende, die Erarbeitung von Fachlektüre und allgemeinverständlichem Informationsmaterial oder die Organisation eines lebendigen Austauschs verschiedenster Stakeholder sind und bleiben für die gesamte Branche, aber auch für die Politik und viele weitere Akteur*innen von besonderer Bedeutung“.
Daran hast Du mitgewirkt, auch indem Du klar Deine politische Arbeit beim Verband von Deiner beratenden Funktion in der AEE getrennt hast. Entsprechend möchte ich mich im Namen aller Mitarbeitenden für Deine Unterstützung in den letzten acht Jahren herzlich bedanken.
Wir sind gespannt auf Deine nächsten Schritte und Impulse für die Energiewende.
Alles Gute
Dein Robert Brandt
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