In Biogasanlagen wird durch einen mehrstufigen mikrobiellen Abbau von Biomasse unter Luftabschluss Biogas erzeugt. Als Ausgangsstoffe für die biologische Vergärung dienen nachwachsende Rohstoffe (NawaRo), wie z.B. Getreide und Mais sowie Gülle oder biogene Reststoffe (z.B. Biotonnenabfall). Das Gärsubstrat wird als hochwertiger Dünger wieder auf den Ackerflächen ausgebracht. So werden Nährstoffkreisläufe geschlossen und Methan- sowie Geruchsemissionen bei der Ausbringung unvergorener Gülle vermieden.
In den meisten Anlagen dient das Biogas einem stationären Motor als Kraftstoff, der einen Stromgenerator antreibt. Die Kombination aus Motor und Generator wird Blockheizkraftwerk (BHKW) genannt und erzeugt neben Strom auch nutzbare Wärme. Entsprechend den eingesetzten Rohstoffen ist die Größe der Anlagen recht unterschiedlich. Eine typische landwirtschaftliche Biogasanlage hat eine Leistung von bis zu 500 Kilowatt, während es auch Großanlagen mit bis zu fünf Megawatt gibt. Daneben kann Biogas auch aufbereitet und in das Erdgasnetz eingespeist werden. Damit wird ein bestehendes Transportsystem nutzbar, um das Biogas dorthin zu transportieren, wo es am effizientesten zur Energieversorgung eingesetzt werden kann.
Für den wirtschaftlichen Betrieb von Biogasanlagen ist vor allem relevant, ob die Rohstoffe zur Vergärung in ausreichender Menge vorhanden sind. Dabei ist es um so vorteilhafter, je kürzer die Transportwege sind. Außerdem bedeutet es einen Gewinn für lokale Betriebe, wenn Rohstoffe aus der Umgebung genutzt werden. Mögliche Substratzulieferer sind typischerweise land- und forstwirtschaftliche Betriebe, aber auch beispielsweise Tierparks und Kantinen.
Bereits heute vermeiden feste, flüssige und gasförmige Bioenergieträger knapp 74 Millionen Tonnen CO2. Heute beginnt der erste von insgesamt vier Online-Workshops der Bundesregierung im Rahmen der Erarbeitung einer nationalen Biomassestrategie.
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Flächenänderungen zum Vorjahr teilweise witterungsbedingt - FNR-Jahresbericht erschienen
Die Anbaufläche für nachwachsende Rohstoffe (NawaRo) in Deutschland umfasste 2022 geschätzte 2,595 Millionen Hektar (ha) und ist gegenüber dem Vorjahr (2021: 2,44 Mio. ha) leicht angestiegen.
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Als Milchviehhalter sollte Thomas Häcker wissen, was eine Ochsentour ist. Der Weg zur flexiblen Strom- und Wärmeversorgung war nicht immer leicht.
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Wenn Kohle- und Atomkraftwerke ganz abgeschaltet werden, müssen Erneuerbare Energien jederzeit Verantwortung übernehmen für ein stabiles Stromnetz. In einer Gemeinschaftsleistung machen das die elf Landwirte hinter der Biogasanlage Stoetze.
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Im Gegensatz zu Kohle, Erdgas und Erdöl stehen Erneuerbare Energien praktisch überall zur Verfügung. Werden regionale Potenziale klug kombiniert, ist eine Vollversorgung mit Erneuerbaren Energien möglich.
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Die Erdgas-Infrastruktur Deutschlands umfasst 500.000 Kilometer Leitungen, aus denen an 10,7 Millionen Punkten Gas entnommen werden kann. Darunter sind nicht nur Gasheizungen und Blockheizkraftwerke, sondern auch 850 Gastankstellen
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Die Bioenergieverbände im Hauptstadtbüro Bioenergie haben einen Katalog von über 50 Maßnahmen zum Abbau von Hürden und Hemmnissen für die energetische Biomassenutzung unterbreitet. Sandra Rostek, Leiterin des Hauptstadtbüro Bioenergie, kommentiert:
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Der Mehrwert von Biogas bzw. Biomethan liegt schon heute weit über dem der erzeugten Kilowattstunde Gas, Strom oder Wärme. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Europäischen Biogas Verbandes (EBA). Dabei spielen Umwelteffekte eine wesentliche Rolle: die Vermeidung von Klimagasen, die...
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