Umfrage zeigt großes Potenzial für Ehrenamt im Umweltschutz

Düsseldorf, 12.08.2024. Jede:r Fünfte, der oder die sich bisher nicht im Umwelt- und Naturschutz engagiert hat, kann sich vorstellen, dies künftig zu tun. Zu diesem Ergebnis kommt eine bevölkerungsrepräsentative Umfrage im Auftrag von GoNature und der naturstrom AG. Punktuellen oder regelmäßigen Aktionstagen räumen die Befragten besonderen Stellenwert ein. Die größten Hindernisse für ein Engagement sind fehlende Zeit und gesundheitliche Gründe.

„Das Potenzial für ehrenamtlichen Umweltschutz ist enorm: Jeder fünfte potenzielle Ehrenamtler wartet nur auf die richtige Gelegenheit. Jetzt müssen wir diese Gelegenheiten schaffen und sichtbar machen“, erklärt Dominique Prescher, Geschäftsführer von GoVolunteer e. V., die die Engagement-Plattform GoNature.de entwickelt haben. GoNature.de verbindet Interessierte mit Mitmach-Projekten im Natur- und Artenschutz in ganz Deutschland. „Zeit ist ein kostbares Gut, aber unsere Natur und Umwelt sind es auch. Mit gezielten Aktionen und der richtigen Unterstützung können wir beides in Einklang bringen und das Umweltengagement auf das nächste Level heben.“

Bereits 15 Prozent der rund 2.000 von YouGov in der bevölkerungsrepräsentativen Umfrage Befragten, engagieren sich im Umweltbereich. Von den bislang nicht ehrenamtlich Tätigen könnte sich jeder Fünfte (19 Prozent) vorstellen, sich künftig bei Klima-, Umwelt- und Naturschutz einzubringen. „Indem wir diese potenziellen Ehrenamtler erreichen und unterstützen, können wir das Umweltengagement signifikant steigern“, erläutert Prescher.

Konkret, lokal und aktiv – Schlüsselfaktoren für mehr Ehrenamt

Zwei Drittel (66 Prozent) aller Befragten, die sich ein ehrenamtliches Engagement vorstellen können, sprechen sich für konkrete Vor-Ort-Aktionen wie Landschaftspflegeeinsätze aus. Diese Formen des Ehrenamts finden damit mit weitem Abstand den meisten Zuspruch, vor der Organisation von Veranstaltungen (26 Prozent) und administrativen Tätigkeiten (28 Prozent).

„Engagement vor Ort ist das Rückgrat des Umwelt- und Naturschutzes“, zeigt sich Oliver Hummel, Vorstandsvorsitzender der naturstrom AG, überzeugt. „Das gilt auch für die Bemühungen um mehr Klimaschutz und den Ausbau Erneuerbarer Energien, welche von Beginn an von tatkräftigen Bürger:innen ausgingen. Die Bürgerenergie-Bewegung zeigt dies bis heute. Viele Erfolge in Sachen Klima- und Naturschutz wären ohne dieses Anpacken nicht möglich gewesen.“

Zeit- und Gesundheitsgründe hemmen Engagement

Als meistgenannter Grund (26 Prozent), warum sich bisher nicht engagiert wurde, nennen die Befragten generell zu wenig Zeit aufgrund beruflicher, familiärer und sonstiger Verpflichtungen. Gesundheitliche Gründe werden von 20 Prozent der Teilnehmenden angeführt. „Es ist interessant, dass 16 Prozent bisher keinen Gedanken an Umweltengagement verschwendet haben“, findet Dominique Prescher von GoNature. „Diese Menschen, wie auch jene, die sich bislang noch nicht zum Engagement durchringen konnten, versuchen wir mit unserer Aktion zu aktivieren.“

Seit Frühjahr setzt sich die auch vom Bundesumweltministerium geförderte Kampagne von GoNature deutschlandweit für mehr ehrenamtliches Engagement im Umwelt- und Naturschutzbereich ein. Andere Organisationen unterstützen die Aktion. Darunter auch die naturstrom AG, die 1998 selbst auch von Mitgliedern aus den Naturschutzverbänden BUND und NABU gegründet wurde, um eine Alternative zu konventionellen Stromanbietern zu bieten.

Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 2.053 Personen zwischen dem 24. und 27.07.2024 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.

Pressekontakt:

Finn Rohrbeck
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