Ölschrotproduktion in Deutschland leicht rückläufig

Berlin, 22. Oktober 2025.Deutschland produzierte in der Saison 2024/25 etwas weniger Ölschrote als im Jahr zuvor. Dagegen verarbeiteten Deutschlands Mischfutterwerke mehr als im Vorjahr.  

Die heimische Produktion von Ölschroten zeigte zuletzt eine leicht rückläufige Tendenz. Nach Angaben der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) wurden in der Saison 2024/25 insgesamt rund 8,1 Mio. t Schrot in Deutschland hergestellt und damit rund 1,2 % weniger als im vergangenen Wirtschaftsjahr. Mit einem Anteil von knapp 67 % blieb Rapsschrot weiterhin die mit Abstand wichtigste Proteinquelle. Dessen Produktion erreichte knapp 5,4 Mio. t und lag damit etwa 1,1 % unter dem Vorjahresniveau. Das Angebot aus der kleineren deutschen Rapsernte 2024 wurde dabei durch Importe aus Australien, der Ukraine und aus Kanada ergänzt. 

Nach Recherchen der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI) wird der Großteil des in Deutschland produzierten Rapsschrots in der heimischen Mischfutterindustrie bzw. in der Rinder- und Milchviehfütterung eingesetzt. Rapsschrot ist die wirtschaftlichste Proteinquelle, gemessen am Preis und an der Proteinqualität, insbesondere, wenn Molkereien als „gentechnikfrei“ gekennzeichnete Produkte herstellen. 

Die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e. V. (UFOP) bekräftigt in diesem Zusammenhang die Bedeutung des heimischen und europäischen Rapsanbaus für eine nationale und europäische Proteinstrategie. Der Anbau von Raps in Europa reduziere den Importbedarf aus anderen Regionen und trage zu einem ausgewogenen Angebot bei, denn Sojaschrot werde insbesondere in der Schweinefütterung benötigt, stellt die UFOP fest. Dieses Potenzial jetzt schrittweise zu erschließen, sei ein wichtiger Treiber für eine auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Proteinstrategie, betont die Förderunion

Pressekontakt 
UFOP e. V
Stephan Arens
Phone: 030/235 97 99 10
s.arens@ufop.de
www.ufop.de