Kleinste Sonnenblumenkernernte seit 4 Jahren

Berlin, 5. März 2025. Nach jüngsten Angaben des Internationalen Getreiderates (IGC) dürfte sich die weltweite Erzeugung von Sonnenblumenkernen in der laufenden Saison auf 50,1 Mio. t belaufen. Das wären nicht nur 100.000 t weniger als bislang erwartet und 12,4 % weniger als im vergangenen Wirtschaftsjahr 2023/24, sondern auch das kleinste Volumen seit 4 Jahren. 

Den IGC-Zahlen zufolge fiel die Ernte vor allem in Russland, in der Ukraine und in der EU und damit bei den drei größten Erzeugern an Sonnenblumenkernen kleiner aus als im Vorjahr aus. In Argentinien sind die Erntearbeiten aktuell in vollem Gange. Hitze und Trockenheit schränkten in der wichtigsten Anbauregion Argentiniens zuletzt die Erträge ein. Vor diesem Hintergrund korrigierte der Getreiderat seine Prognose zum Vormonat um 100.000 t nach unten. Allerdings befanden sich nach Recherche der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (mbH) Mitte Februar noch etwa 90 % der Bestände in einem guten bis ausgezeichneten Zustand. Daher dürfte die Ernte mit aktuell taxierten 4,0 Mio. t um rund 2,6 % größer ausfallen als 2024. 

Eine kleinere Ernte als bislang erwartet dürften auch die USA eingefahren haben. Mit rund 500.000 t dürfte nur die Hälfte der Vorjahresmenge von 1,0 Mio. t geerntet worden sein. Marginal angehoben wurde indes die Schätzung für die ukrainische Ernte. Mit den derzeit erwarteten 13,0 Mio. t wird die Vorjahresmenge dennoch um voraussichtlich 21,2 % verfehlt. 

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Stephan Arens
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