IGC sieht rückläufigen globalen Rapsanbau zur Ernte 2024

Berlin, 17. Januar 2024 – Weltweit dürfte das Rapsareal im kommenden Wirtschaftsjahr kleiner ausfallen als noch im Jahr zuvor. Dabei erwartet der Internationale Getreiderat (IGC) vor allem in der Ukraine einen Rückgang der Anbaufläche.

Die hohe globale Verfügbarkeit von Raps hatte im vergangenen Jahr zu einem deutlichen Rückgang der Preise und Terminmarktnotierungen geführt. Daher erwartet der Internationale Getreiderat (IGC) für 2024/25 einen Rückgang der weltweiten Rapsanbaufläche. Die Anbaufläche dürfte gegenüber dem Vorjahr um 1,5 % auf 42,4 Mio. ha zurückgehen, was immer noch deutlich über dem langjährigen Mittel liegt.

Der IGC rechnet zwar vorläufig mit einer Verringerung der EU-Anbaufläche um 2,7 % auf 6,0 Mio. ha, doch dürfte dieser Rückgang angesichts der weiter starken Nachfrage nach Rapsprodukten aus dem Futtermittel-, Lebensmittel- und Industriesektor etwas geringer ausfallen. Hinzu kommt, dass in den vergangenen Jahren trotz schwieriger Anbaubedingungen eine Reihe ertragsreicher Ernten erzielt wurden. Vor diesem Hintergrund bleibt der Flächenanteil im Durchschnitt der landwirtschaftlichen Betriebe in der Fruchtfolge unverändert.

Nach einem Jahr mit einer Rekordaussaatfläche wird die Anbaufläche in der Schwarzmeerregion in der Saison 2024/25 voraussichtlich reduziert. Das Minus ist dabei fast ausschließlich auf eine Verringerung des Rapsareals in der Ukraine zurückzuführen. Mit den aktuell taxierten 1,6 Mio. ha dürfte die Fläche gegenüber dem laufenden Wirtschaftsjahr um 22,5 % schrumpfen. In Russland dürfte Raps zur Ernte 2024 indes auf einem Areal von 2,0 Mio. ha angepflanzt werden, rund 8,2 % weniger als noch im Jahr zuvor.

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Stephan Arens
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