Deutschland exportiert mehr Soja- und weniger Rapsschrot

Berlin, 22. Januar 2025. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes steigerten die deutschen Ölmühlen im Zeitraum Juli bis November 2024 den Export von Sojaschrot gegenüber dem Vergleichszeitraum im Jahr 2023 um 13 % auf 834.000 t. Gleichzeitig nahm der Export von Rapsschrot um rund 15 % auf 675.900 t ab.

Das in Deutschland produzierte Raps- und Sojaschrot wird nach Recherche der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (mbh) zum größten Teil in andere EU-Staaten exportiert. Wie in den Vorjahren sind die Häfen in den Niederlanden die Hauptabnehmer für die globale Verschiffung. Von Juli bis November 2024 wurden rund 285.800 t Rapsschrot in das Nachbarland verkauft, 17 % weniger als im Vorjahreszeitraum. Mit rund 89.200 t erhielt auch Dänemark 3 % weniger, das damit auf Platz 3 der wichtigsten Abnehmer rutscht. Die Rapsschrotexporte in Richtung Schweden und die Schweiz blieben ebenfalls hinter dem Vorjahr zurück. Nach Finnland lieferte Deutschland mit 91.000 t rund 16 % mehr als in den ersten fünf Monaten des Wirtschaftsjahres 2023/24. Beachtenswert ist der Anstieg der Lieferungen nach Frankreich um rund 81 % auf 42.000 t.

Das produzierte Sojaschrot wird ebenfalls vor allem an EU-Staaten vermarktet. Als einer der größten EU-Schweinefleischerzeuger ist Dänemark der größte Abnehmer. Mit 153.200 t lieferte Deutschland von Juli bis November 2024 allerdings etwa 6 % weniger als im Vorjahreszeitraum. Mit einem Anstieg von 31.000 t auf 116.000 t sind demgegenüber die Lieferungen in die Niederlande sprunghaft angestiegen.

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