Azubis werden zu "Nachhaltigkeitsheld:innen" in ihren Betrieben
Regensburg, 22. Juli 2024. Insgesamt zehn Unternehmen meldeten in diesem Jahr Auszubildende beim Programm „Nachhaltigkeitsheld:innen“ an. Das Programm fand dieses Jahr zum dritten Mal statt und ist ein gemeinsames Projekt der OHA!-Initiative und Energieagentur Regensburg. Ziel ist es, Auszubildende durch ein eigenes Nachhaltigkeitsprojekt ins Handeln zu bringen und so das Thema authentisch und glaubwürdig in die Betriebskultur zu integrieren.
Von Bankkaufleuten über Fahrradmechaniker bis hin zu Fachinformatikern: Bei den diesjährigen „Nachhaltigkeitsheld:innen“ waren die unterschiedlichsten Ausbildungsberufe vertreten. Bei der Abschlussveranstaltung am 17. Juli im Degginger in Regensburg stellten die Azubis ihre verschiedenen Ideen, Konzepte und teils bereits umgesetzten Projekte aus ihren Betrieben vor. Die Themenvielfalt war groß, sowohl soziale als auch ökologische Projekte waren vertreten. Beispielsweise wurde die Gesundheit am Arbeitsplatz geprüft oder auch Maßnahmen zur Reduzierung des Energieverbrauchs umgesetzt.
Die Bandbreite der Projekte zeigt, wie viel Potenzial darin steckt, jungen Menschen Raum zur Entwicklung von Ideen zu geben. Ein Beispiel dafür ist das Projekt „Soziale Nachhaltigkeit“ der Auszubildenden Jasmin Hoffmann vom Ingenieurbüro Pfeffer. In ihrem Projekt sollen mit umfangreichen Maßnahmen die Arbeitsbedingungen im Betrieb weiter optimiert und an die Bedürfnisse der Mitarbeiter angepasst werden. So erstellte die Auszubildende Pläne für eine verbesserte Arbeitsplatzaustattung und neue Raumaufteilung im Büro sowie Desksharing in Kombination mit Homeoffice. Anschaulich zeigte Jasmin Hoffmann wie dadurch die Gesundheit, Zufriedenheit und Flexibilität der Mitarbeiter verbessert werden kann. Auch die Themen Wasserverbrauch, Biodiversität, Ressourcenschonung, Mobilität und Energieeffizienz waren der Fokus einiger Projekte. Kilian Kragler von der Ostbayerischen Technischen Hochschule (OTH) Regensburg beispielsweise machte es sich zum Ziel mit Hilfe eines abgedichteten Kaltgangs die Server der Hochschule effizienter zu kühlen. Yannik Schöferle von der Universität Regensburg möchte auf den hohen Anteil an Radfahrern an der Universität eingehen und stellte deshalb ein Konzept für Radboxen vor, womit doppelt oder dreifach so viele Fahrräder auf denselben Platz passen.
Insgesamt vergingen vom Start des Programms im März bis zur Präsentation der Ergebnisse vier Monate. In dieser Zeit bekamen die Azubis in mehreren Workshops Informationen und Hilfestellung bei der Ideenfindung und Projektumsetzung. Darüber hinaus wurde jedem Azubi ein Coach aus dem Netzwerk der Energieagentur und der OHA!-Initiative zur Seite gestellt, der während der Projektzeit mit Rat und Tat zur Seite stand. Ein großer Dank geht an die Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz und alle Coaches von Mitgliedsunternehmen und Kooperationspartnern der OHA!-Initiative und Energieagentur, die das Projekt mit unterstützt haben.
Die Energieagentur Regensburg und die OHA!-Initiative gratulieren allen Azubis zu ihren erfolgreichen Präsentationen und bedanken sich bei den beteiligten Unternehmen für die gute Zusammenarbeit!
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